21.11.2018 - 14:14

Roland Berger-Studie: Passagierdrohnen im Aufwärtstrend

Roland Berger-Studie: Passagierdrohnen im Aufwärtstrend

© obs/Roland Berger

Laut der aktuellen Studie „Urban Air Mobility: The rise of a new mode of transportation“ von Roland Berger arbeiten derzeit weltweit ca. 75 Unternehmen an der Entwicklung von Passagierdrohnen, die helfen könnten, überfüllte Verkehrsnetze zu entlasten und Passagiere schneller ans Ziel zu bringen.

Durch technische Innovationen ist diese Version keine Science-Fiction mehr. Städte wie Dubai, Singapur, Los Angeles und Dallas planen kommerzielle Passagierdrohnen in Pilotprojekten bereits zu Beginn des nächsten Jahrzehnts. Nach Ansicht der Experten von Roland Berger werde der Markt anfänglich noch überschaubar sein, sich jedoch in den Folgejahren exponentiell weiter entwickeln. So seien die Anschaffungs- und Betriebskosten solcher Drohnen deutlich günstiger als beispielsweise Hubschrauber.

„Wir gehen davon aus, dass Passagierdrohnen für innerstädtische und regionale Strecken in fünf bis zehn Jahren realistisch sein werden“, sagt Manfred Hader, Partner von Roland Berger. „Fortschritte in der Batterietechnologie und bei autonomen Systemen werden hier einen wichtigen Impuls geben.“

Die Studienautoren sind der Ansicht, dass diese neue Art der Fortbewegung zunächst vor allem in Form von Shuttles (von und zum Flughafen) sowie für den Verkehr innerhalb und zwischen Städten eingesetzt wird. Je nach Art der Konstruktion – Multi- und Quadro-Copter, Kippflügler, Senkrechtstarter sowie Hybrid-Konstruktionen – könnten diese innerstädtisch auf engstem Raum oder für den Einsatz zwischen größeren Distanzen eingesetzt werden.

„Passagierdrohnen können den innerstädtischen Mobilitätsmix neu gestalten“, erklärt Roland Berger-Partner Tobias Schönberg. „Mit den geeigneten Rahmenbedingungen könnten sie die oft überfüllten Verkehrsnetze entlasten.“

Allerdings müssen für den kommerziellen Einsatz noch diverse regulatorische Hürden überwunden werden. Dazu zählen u.a. genehmigte Landeplätze, robuste 5G-Netze, Kontrollinstanzen, Lufträume und weitere rechtliche Aspekte. Um diese zu definieren und schneller voranzutreiben sind gezielte Partnerschaften und Kooperationen gefragt.

„Schaffen es verschiedene Akteure enger zusammenzuarbeiten, so könnte von Europa eine Revolution im Bereich Mobilität ausgehen, um vom hohen Verkehr geplagte Städte zu entlasten“, prognostiziert Tobias Schönberg.

Die komplette Studie kann hier heruntergeladen werden >>

Editor: Tanja Lauch mit dem Pressematerial von Roland Berger

Autor: jst

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