04.08.2021 - 09:11

Porsche versteigert Designskizze als NFT

Autobauer Porsche tummelt sich jetzt auch im digitalen Kunstmarkt. Der OEM versteigert eine exklusive Designskizze als Non-Fungible Token. Diese NFTs sind nicht-kopierbare digitale Objekte, die aktuell auf Onlineplattformen versteigert werden. Im Falle Porsches geht der Gesamterlös an die Non-Profit-Organisation Viva con Agua.

Porsche Deutschland setzt ein Pilotprojekt mit nicht-kopierbaren digitalen Objekten um – so genannten Non-Fungible Tokens (NFT). Zwischen dem 2. und 6. August 2021 haben SammlerInnen und Porsche-Fans die Möglichkeit, über die US-Plattform SuperRare eine exklusive Designskizze von Exterieur-Chefdesigner Peter Varga zu ersteigern. Der Clou der einzigartigen Zeichnung: Sie wird als digitales und physisches Gut angeboten; der Gesamterlös wird an die Non-Profit-Organisation Viva con Agua gespendet. Die erste NFT-Aktivität des Sportwagenherstellers wird von der Tochtergesellschaft Porsche Digital und dem zuletzt ausgegründeten Technologie-Startup Fanzone als NFT-Plattform für digitale Sammelkarten unterstützt.

„Mit der NFT-Initiative beweisen wir erneut den Porsche-typischen Pioniergeist, mit dem wir stets mutig neue Terrains betreten“, sagt Alexander Pollich, Vorsitzender der Geschäftsführung von Porsche Deutschland. „Wir sprechen mit NFT die bestehenden Porsche-Kunden an, die oft leidenschaftliche Sammler sind, aber auch neue, jüngere Zielgruppen mit einer hohen Affinität für digitale Trends. Was mich besonders freut: Die Initiative für das Projekt wurde in unserem internen Innovationsprozess entwickelt und innerhalb weniger Monate umgesetzt.“

„Eine Designskizze zu zeichnen, die dann als digitales Objekt online gehandelt wird, war für mich eine komplett neue Erfahrung“, sagt Peter Varga, Director Exterior Design bei Porsche. „Die Skizze kombiniert den Taycan Cross Turismo mit dem 911. Sie verbindet die Designsprache unserer Sportwagenikone mit der des jüngsten Mitglieds der Modellpalette. Ich bin selbst gespannt auf die Resonanz, die dieses Unikat bei den Auktionsteilnehmern erzeugt.“

NFT basieren auf der Blockchain-Technologie und beziehen sich auf einen konkreten Vermögenswert. Damit repräsentiert ein NFT den digitalen Besitz an einem Unikat. Die digitalen Güter können in einer virtuellen Brieftasche aufbewahrt, verkauft oder gehandelt werden. Bislang kamen NFT vorrangig im Bereich der so genannten Krypto-Kunst und für digitale Sammlungen zum Einsatz.

Blockchain-Plattform für Sammelkarten

Porsche setzt das Projekt gemeinsam mit Fanzone um. Der Company Builder Forward31 – eine Geschäftseinheit der Porsche Digital GmbH – gründete das Berliner Startup im Juni 2021 aus. Das junge Unternehmen betreibt eine Online-Plattform, auf der Fans digitale Spielerkarten als NFT sammeln, tauschen und von deren Wertsteigerung profitieren können. Um die Seltenheit und Identität der Sammlerstücke sicherzustellen, nutzt Fanzone die Blockchain-Technologie.

Die 2006 in Hamburg gegründete Non-Profit-Organisation Viva con Agua setzt sich für den Zugang zu sauberem Trinkwasser, Sanitärversorgung und Hygiene ein. Dafür unterstützt Viva con Agua Wasserprojekte weltweit, beispielsweise in Uganda und Südafrika. Die Vision der Non-Profit-Organisation ist „Wasser für alle – alle für Wasser“. Um Erlöse zu generieren, nutzt Viva con Agua neben klassischen Spenden regelmäßig auch Kunstauktionen.

Autor: jst

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04.08.2021 09:38