15.05.2019 - 15:01

Audi führt „Time-to-Green“ in Ingolstadt ein

Audi führt "Time-to-Green" in Ingolstadt ein

© Audi AG

Es gibt wohl kaum einen Autofahrer, der sich nicht diebisch im Stadtverkehr darüber freut: die grüne Welle. Damit man sie auch erwischt, führt Audi den Vehicle-to-Infrastructure-Service (V2I) „Ampelinformation“ ab Juli in Ingolstadt ein. Hierzu werden neue Audi-Modelle mit den dortigen Ampeln vernetzt, so dass die Fahrer im Cockpit sehen, bei welcher Geschwindigkeit sie die nächste grüne Ampel erreichen.

Zum Start in Ingolstadt werden in den Modellen Audi e-tron, A4, A6, A7, A8, Q3, Q7 und Q8, die ab Mitte Juli produziert werden, die Funktionen „Time to Green“ und „Green Light Optimized Speed Advisory“ (GLOSA) aktiviert. Um dies nutzen zu können, ist das Paket „Audi connect Navigation & Infotainment“ sowie die optionale „kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung“ Voraussetzung. Die Aktivierung in weiteren europäischen Städten soll ab 2020 folgen.

„Stop-and-go-Verkehr in der Stadt ist lästig. Über „Grüne Wellen“ freuen wir uns dagegen –erwischen sie aber leider viel zu selten. Mit dem Dienst Ampelinformation ist der Fahrer souveräner unterwegs: Er fährt entspannter und effizienter, weil er auch hunderte Meter vor der Ampel weiß, ob er sie bei Grün erreicht“, sagt Andre Hainzlmaier, Leiter Entwicklung Apps, Connected Services und Smart City bei Audi. „In Zukunft können die anonymisierten Daten unserer Autos dabei helfen, Ampeln in Städten besser zu schalten und den Verkehrsfluss zu optimieren.“

Audi führt "Time-to-Green" in Ingolstadt ein

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Seit zwei Jahren ist dieser Service bereits an über 5.000 Kreuzungen in den USA verfügbar – allein in Washington D.C. sind rund 1.000 Kreuzungen mit Ampelinformation vernetzt. Die Funktion „Green Light Optimized Speed Advisory“ (GLOSA), die dem Fahrer die optimale Geschwindigkeit zum Erreichen der nächsten grünen Ampel anzeigt, wird von Audi in Nordamerika seit Februar angeboten.

Dass diese Funktion erst jetzt (langsam) bei uns Einzug hält, ist der lokalen und dezentralen Verkehrsinfrastrukturentwicklung geschuldet.

„Die Herausforderungen für die Serieneinführung des Dienstes sind hierzulande deutlich höher als zum Beispiel in den USA. Während urbane Ampelsysteme dort großflächig und einheitlich geplant wurden, hat sich die Verkehrsinfrastruktur in Europa eher lokal und dezentral entwickelt – mit sehr unterschiedlicher Verkehrstechnik“, erklärt Hainzlmaier. „Wie schnell weitere Städte an die Technologie angebunden werden, hängt vor allem davon ab, ob sich Datenstandards sowie Schnittstellen etablieren und Städte ihre Ampelanlagen digitalisieren.“

Audi führt "Time-to-Green" in Ingolstadt ein

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Vom Datenaustausch mit der Verkehrsinfrastruktur können die Städte langfristig nur profitieren. Das Warten an einer roten Ampel, obwohl kein anderes Auto weit und breit in Sicht ist, könnte durch flexibleres Schalten der Verkehrssignale der Vergangenheit angehören. Vorstellbar ist auch die Nutzung der „Grünen Welle“ bei der Planung optimaler Routen.

Editor: Tanja Lauch mit dem Pressematerial von Audi

Autor: jst

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