Volocopter und Grab – Machbarkeitsstudie zu Flugtaxibetrieb in Südostasien

Das deutsche Urban Air Mobility Startup Volocopter und Südostasiens größte Superapp, Grab, wollen gemeinsam eine Machbarkeitsstudie durchführen. Diese soll das Potenzial von Flugtaxiservices in den Ballungsräumen Südostasiens untersuchen.
Im Zuge der Machbarkeitsstudie wollen die beiden Unternehmen bewerten, in welchen Städten und auf welchen spezifischen Strecken der Einsatz von Flugtaxis Kunden zukünftig den größtmöglichen Vorteil bringen kann. Dabei will man auch verschiedene Anwendungsfälle und die Möglichkeit gemeinsamer Flugtests untersuchen.
Die Studienergebnisse bilden dann die Basis für eine mögliche zukünftige Kooperation zwischen Volocopter und Grab. Diese könnte bis zum Launch einer gemeinsamen Route gehen, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Diese Zusammenarbeit ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg kommerzielle Flugtaxi-Services, in den staugeplagtesten Regionen der Welt anzubieten. Wir werden tiefe Einblicke in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenzial von Flugtaxis auf den wichtigsten Routen in Südostasien erhalten. Diese Kooperation birgt die Möglichkeit für eine weiterreichende Zusammenarbeit im Bereich der intermodalen Mobilität, die zukünftig um Flugtaxis erweitert werden könnte,“ so Florian Reuter, CEO von Volocopter.
Volocopter startete 2011 einen ersten bemammten, elektrisch angetriebenen und senkrechten Flug. Inzwischen gab es ausführliche Tests in Dubai, Helsinki, Stuttgart und Singapur. Für den Flug über Singapurs Marina Bay arbeitete Volocopter eng mit der lokalen Flugsicherheitsbehörde, der Civil Aviation Authority of Singapore (CAAS), zusammen. Kürzlich hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) Volocopter als Entwicklungsbetrieb (DOA) anerkannt. Volocopter pflegt – nach eigener Darstellung – einen intensiven Austausch mit der EASA und arbeitet daran, die notwendigen Zertifizierungen zu erhalten, um zeitnah den kommerziellen Betrieb zu starten.
Chris Yeo, Head of Grab Ventures, erklärt, warum die Kooperation für Grab Sinn macht: „Durch unsere Grab-Superapp, die in 339 Städten in Südostasien aktiv genutzt wird, verstehen wir die Verkehrsmuster und Kundenwünsche der Region wie kaum ein anderer. Mit diesem Wissen können wir mögliche Lücken in der aktuellen Verkehrsanbindung erkennen und durch innovative Lösungen schließen. Unsere Zusammenarbeit ermöglicht es, Urban Air Mobility-Lösungen zu entwickeln, die relevant für südostasiatische Pendler sind. So profitieren sie von weiteren Optionen, wenn sie ihren Weg basierend auf Budget, Dauer und anderen Bedürfnissen planen.“
Editor: Jens Stoewhase mit Pressematerial
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