Torc Robotics setzt auf Cloud-Lösungen von AWS für SAE-Level 4

Die Systeme von Amazon Web Services (AWS) sollen notwendige Skalierbarkeit und Geschwindigkeit bieten, heißt es. Torc will in Kürze mit der Erprobung der nächsten Generation autonom fahrender Lkw auf den Straßen von New Mexico und Virginia in den USA beginnen.
Die Daimler Trucks-Tochter Torc Robotics setzt auf Cloud-Lösungen von Amazon Web Services (AWS) für ihre Erprobung autonomer Lkw nach SAE-Level 4. Die AWS-Systeme bieten die nötige Skalierbarkeit und Geschwindigkeit für eine sichere und stabile Übertragung, Speicherung und Berechnung aller Daten, die während der Fahrt gesammelt werden. Torc wird in Kürze mit der Erprobung der nächsten Generation autonom fahrender Lkw auf den Straßen von New Mexico und Virginia in den USA beginnen. Die Bedarfe bei der Datenverarbeitung steigen mit dem Einsatz dieser Fahrzeuge zunehmend, da diese aufgrund verbesserter Sensorik deutlich mehr Daten generieren.
Torcs System für autonomes Fahren sammelt und verarbeitet in Echtzeit Sensordaten von Lidar, Radar und Kamera und steuert auf dieser Basis alle dynamischen Fahraufgaben des Fahrzeugs. Bei der aktuellen Erprobung autonomer Lkw auf den Straßen New Mexicos und Virginias werden bereits Petabytes an Daten erzeugt (1 Petabyte = 1 Mio. Gigabyte). Die Bedarfe bei der Datenverarbeitung steigen jedoch zunehmend, da zum einen neue Testrouten hinzukommen und zum anderen die Fahrzeugflotte kontinuierlich wächst. Auch die Anzahl der Sensoren und deren Auflösung erhöht sich, wodurch mehr Daten verarbeitet werden müssen.
AWS bietet cloudbasierte Lösungen demnach für die schnelle und sichere Datenübertragung, intelligente Datenspeicherung, Verwaltung von Prozess-Automatisierung und -Analyse sowie Multi-Core CPU- und GPU-Rechenleistung. Torc setzt konkret für Berechnungsaufgaben sowie für den Datenaustausch zwischen Remote-Teams folgende AWS-verwaltete Dienste ein: Amazon Elastic Kubernetes Service (Amazon EKS) für die Ausführung von Simulations-Software, Amazon Managed Streaming für Apache Kafka (Amazon MSK), Amazon Managed Workflows für Apache Airflow (MWAA) und Amazon Simple Storage Service (Amazon S3) Intelligent-Tiering zur effizienten Verwaltung von Testdaten und der Einhaltung von Regularien.
Torc Robotics aus Blacksburg, USA, und Daimler Trucks arbeiten seit Frühjahr 2019 zusammen. Im September desselben Jahres wurde Torc Teil der Autonomous Technology Group von Daimler Trucks. Seit dieser Zeit konzentriert man sich auf den Einsatz einer Level-4-Testflotte auf der Straße, die Entwicklung eines entsprechenden Lkw-Chassis. Zu den Entwicklungsstandorten der global aufgestellten Autonomous Technology Group zählen heute Albuquerque, Blacksburg und Portland (in den USA) sowie Stuttgart.
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