18.02.2020 - 07:18

Ottopia und T-Systems fernsteuern LKWs

Die neuen Fern-Fahrer sitzen in Stuttgart und steuern ein Auto über eine Teststrecke in Tel Aviv. Entfernung: rund 4.000 km. Eine enstprechende Lösung hat T-Systems gemeinsam mit dem Startup Ottopia entwickelt. Dabei bringt Ottopia seine KI-Expertise ein, von T-Systems kommt das Know-how für die Entwicklung und den Betrieb von Diensten in vernetzten Fahrzeugen.

Ein Auto aus 4.000 Kilometern Entfernung fernsteuern: Der Fahrer sitzt in Stuttgart, das Auto fährt über eine Teststrecke in Tel Aviv. Das Projekt von T-Systems und dem Startup Ottopia entstand im Rahmen der Plattform „Startup Autobahn“.

Ottopias Technologie ist die Basis für sehr konkrete Anwendungen: Der Fern-Fahrer bewegt Anhänger und Wechselbrücke auf dem LKW-Hof. Oder er überführt ein fertiges Auto vom Ende des Produktionsbands zum Parkplatz. Oder er springt ein, wenn autonom fahrende Taxis überfordert sind. Dabei verlässt der neue Fern-Fahrer nicht mal sein Büro.

Eine zentrale Herausforderung für die Fernsteuerung ist die Sicherheit und Zuverlässigkeit unter schwierigen Netzwerkbedingungen. 5G wird nicht vor Ende 2025 ausgerollt sein. Und die derzeitigen Netzwerke können nicht immer und überall die Bandbreite und Latenzzeit für das dem Fernsteuern von Autos garantieren.

Deshalb verwendet die Technologie von Ottopia unter anderem künstliche Intelligenz, um die Qualität des Mobilfunknetzes in den nächsten Sekunden vorherzusagen. Auf Basis dieser Prognosen passt Ottopia ständig Datenrate und Kompression an. Ziel ist die höchste Videoqualität bei geringster Verzögerung. Das ist wichtig beim Übermitteln eines 360-Grad-Videos von einem fahrenden Fahrzeug zu einem Kontrollzentrum. Ottopia hat zu dieser Technologie mehrere Patente angemeldet. Das israelische Start-up baut und liefert auch Sicherheitsalgorithmen. Sie können mit Situationen wie einer plötzlich abbrechenden Verbindung oder unerwarteten Gefahren auf der Straße umgehen. Die fahrzeugseitige Software sorgt schließlich für Sicherheit und Schutz unter allen Bedingungen.

T-Systems integriert die Kernlösung in die IT-Umgebung von Autoherstellern oder Flottenkunden. Damit nutzen Unternehmen bereits heute die Vorteile der Lösung im öffentlichen LTE-Mobilfunknetz.

Editor: Jens Stoewhase mit Pressematerial von Deutsche Telekom AG

Autor: jst

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18.02.2020 07:12