05.02.2021 - 07:50

Fraunhofer IPM erfolgreich bei KI-Innovationswettbewerb BaWü

44 ausgewählte Projekte aus dem baden-württembergischen Mittelstand sollen technologische Hürden bei der Kommerzialisierung von KI überwinden und die Entwicklung von KI-Produkten und KI-Dienstleistungen „Made in Baden-Württemberg“ beschleunigen. Bei drei dieser Projekte – HOLO-KI, 3D-Hydra und GOSAIFE – ist Fraunhofer IPM als Forschungspartner mit dabei.

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) eröffnet der Industrie ein weites Feld neuartiger Geschäftsmodelle, heißt es aus Baden-Württemberg. Damit kleine und mittlere Unternehmen von diesen Chancen profitieren können, fördert das Land Baden-Württemberg im Rahmen des KI-Innovationswettbewerbs Baden-Württemberg insgesamt 44 Projekte. Fraunhofer IPM ist an den Projekten HOLO-KI, 3D-Hydra und GOSAIFE beteiligt. Das Projekt HOLO-KI hat eine KI-basierte Qualitätskontrolle von Hochpräzisions-Drehteilen zum Ziel. In 3D-Hydra geht es um hochauflösende Überflutungsberechnungen auf Basis von KI-basierter 3D-Objekterkennung in Drohnendaten. Mit dem dritten Projekt – GOSAIFE – möchte Fraunhofer IPM zukünftig KI-basierte dynamische Sicherheitsinformationen in Navigationssysteme liefern können.

Eine Navigationshilfe, die Verkehrsteilnehmenden Informationen zu möglichen Verkehrsrisiken in Echtzeit bereitstellt, ist das Ziel des Projekts GOSAIFE. Bei der Verkehrsführung und Geschwindigkeitssteuerung soll die Navigation in Zukunft nicht nur den optimalen Weg, sondern auch mögliche Gefahren berücksichtigen. In Zukunft kann so eine an Gefahren ausgerichtete Verkehrsführung und Geschwindigkeitssteuerung erfolgen. Dazu wird ein künstliches neuronales Netz (KNN) für die Erkennung typischer Gefahrensituationen im städtischen Umfeld wie z. B. Straßenschäden oder bestimmte Gebäude- oder Kreuzungstypen trainiert. Für das Training des KNN werden vorhandene Messdaten aus unterschiedlichen Quellen sowie synthetisch erzeugte Daten genutzt. Ein KI-basierter Algorithmus erkennt die räumlichen und zeitlichen Bezüge der Gefahrenobjekte zueinander und ermittelt daraus eine Risikoklassifizierung. Diese fließt dann in die Navigations-Applikation ein. Die Daten sollen langfristig von verschiedensten Datenplattformen stammen. Im Projekt sollen Daten von mit Kameras ausgestatteten Lastenrädern genutzt werden.

GOSAIFE ist am 1. Januar 2021 gestartet und hat eine Laufzeit von 12 Monaten. Projektpartner neben Fraunhofer IPM sind Carla Cargo – Engineering GmbH, inovex GmbH und die EDI GmbH.

Autor: jst

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05.02.2021 07:27