21.06.2018 - 12:34

Bosch setzt auf Indien

„Die indische Wirtschaft ist wieder auf dem Vormarsch und zeigt hohes Potenzial“, sagte Dr. Volkmar Denner, CEO der Bosch-Gruppe, anlässlich seines mehrtägigen Besuchs in Indien. Das BIP-Wachstum des Landes für das laufende Jahr wird für 7,7 Prozent prognostiziert, für die kommenden Jahre gilt eine ähnliche Vorhersage. Schon heute ist Indien die drittgrößte Volkswirtschaft in Asien.

Der Bosch-Konzern will sich verstärkt engagieren – beispielsweise mit Lösungen für Elektromobilität, vernetzte Mobilitätsservices sowie durch die Initiativen der Regierung für intelligente Städte und Industrie 4.0. Im letzten Jahr erzielte Bosch einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro auf dem indischen Markt – ein Plus von mehr als 15 Prozent. Mittelfristig rechnet Bosch weiter mit einer positiven Geschäftsentwicklung in Indien.

220 Mio. Euro an Investitionen in Indien

„Um der steigenden Nachfrage im indischen Markt mit maßgeschneiderten Lösungen gerecht zu werden, werden wir in den kommenden drei Jahren rund 220 Millionen Euro investieren“, so Denner. Neben der Modernisierung der indischen Bosch-Fertigungsstätten fließt ein Großteil der Investitionen in den weiteren Ausbau des neuen Bosch Smart Campus Adugodi in der südindischen Metropole Bengaluru. Der frühere Fertigungsstandort wird zu einem Hightech-Entwicklungszentrum umgebaut. Bereits in den vergangenen fünf Jahren investierte Bosch insgesamt rund 670 Millionen Euro im Land.

Entwicklung für Indien und globalen Markt

Der neue Smart Campus in Adugodi soll das Herzstück der Entwicklungsaktivitäten der Bosch-Gruppe in Indien sein. Inzwischen sind dort mehr als 3.600 Ingenieure beschäftigt. Rund 18.000 der insgesamt 31.000 indischen Bosch-Mitarbeiter sind an mehreren Standorten in Bengaluru und Coimbatore in der Forschung und Entwicklung beschäftigt. Damit betreibt Bosch in Indien die umfassendsten Entwicklungsaktivitäten außerhalb Deutschlands.

So entwickelte man beispielsweise vor Ort eine maßgeschneiderte Vernetzungslösung für den indischen Markt. Die Telematik-Plattform stellt genaue Fahrzeugdaten auf dem Smartphone bereit. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen Flottenmanagement, Leistungen bei Notfällen, Off-Road-Anwendungen und intelligente Transporte für die Smart-City. Mit Lösungen wie dieser wird der Anfang des Jahres neu gegründete Bosch-Geschäftsbereich „Connected Mobility Solutions“ das Geschäft mit der vernetzten Mobilität auch in Indien vorantreiben.

Indien einer von drei Bosch-Standorten für künstliche Intelligenz

Beim Thema künstliche Intelligenz (AI) spielt Indien ebenfalls eine zentrale Rolle innerhalb des Bosch-Konzerns. Im vergangenen Jahr investierte das Unternehmen rund 300 Millionen Euro in das Bosch Center for Artificial Intelligence (BCAI) mit Standorten auf drei Kontinenten. Einer der Hauptstandorte ist Bengaluru – neben den Zentren in Sunnyvale in den USA und Renningen in Deutschland. Darüber hinaus hat Bosch in Indien eine Partnerschaft mit dem renommierten Indian Institute of Technology Madras in Chennai, kurz IIT Madras, geschlossen. Ziel der Zusammenarbeit ist die Errichtung des Robert-Bosch-Center for Data Science and Artificial Intelligence, das an Themen wie dem Einsatz von Big Data zur Verbesserung der Fehlervermeidung und -behebung in der Industrie forscht.

Editor: Jens Stoewhase mit Pressematerial der Robert Bosch GmbH
Aus Transparenzgründen: Die Rabbit Publishing GmbH unterhält geschäftliche Beziehungen zum Bosch-Geschäftsbereich „Connected Mobility Solutions“.

Autor: jst

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21.06.2018 12:12