07.06.2018 - 12:23

3 Fragen an Dr. Markus Kaulartz

Dr. Markus Kaulartz ist Rechtsanwalt bei CMS Deutschland. CMS veranstaltet gemeinsam mit dem Bundesverband für Digitale Wirtschaft (BVDW) und intellicar.de die Veranstaltungsreihe #digital/mobility. In diesem Jahr sind wir mit Vertretern von u.a. IBM, Daimler, Volkswagen und Microsoft der Frage nachgegangen, welche Chancen und Herausforderungen sich aus einer immer stärker IT- und datengeprägten Automobilwirtschaft ergeben.

Dr. Kaulartz ist u.a. spezialisiert in den Bereichen IT-Recht sowie IT-Sicherheit und Datenschutz. Er verbindet technisches und juristisches Know-how und berät daher an der Schnittstelle zwischen Technik, Wirtschaft und Recht. Er widmet sich insbesondere Rechtsfragen von Zukunftstechnologien und neuen Geschäftsmodellen, etwa im Bereich KI, Industrie 4.0, FinTech, Internet of Things, Blockchain und Big Data. Von dem ehemaligen Softwareentwickler wollten wir im Vorfeld unserer Veranstaltung wissen, an welcher Stelle denn die Blockchain in der Mobilität eine echte Rolle spielen kann. Hier also drei Fragen an Dr. Markus Kaulartz.

Herr Dr. Kaulartz, was verstehen Sie denn eigentlich unter smarter Mobilität?

Dr. Kaulartz: In erster Linie ist das für mich Mobility as a Service. Mobilität wird immer mehr zu einer Dienstleistung und drängt Eigentum und Besitz in den Hintergrund. Dazu kommt noch die künstliche Intelligenz, also Software, die die Fahrer zu Nutzern macht.

Blockchain ist auch im Mobilitätssektor ein mächtiges Buzzword. Was muss man sich denn konkret dahinter vorstellen, wenn man Sie fragt?

Dr. Kaulartz: Es werden viele Anwendungsfälle diskutiert, wobei natürlich nicht jeder auch eine Blockchain benötigt. Blockchains können Potential entfalten, wo es um fälschungssichere Daten geht oder um Software, die nicht mehr von einzelnen OEMs betrieben wird, sondern die einfach da ist und genutzt werden kann. Die Rede ist zum Beispiel von Blockchain-gestützten Smart Contracts. Ein Anwendungsfall wäre etwa eine Ladestation, die Strom aus dem lokalen Stromnetz verkauft.

Wenn wieder ein Gründerteam mit dem Thema Blockchain um die Ecke kommt, was würden Sie Investoren und potentiellen Kooperationspartnern in Bezug Mobilitätsthemen raten?

Dr. Kaulartz: Wichtig in diesem Bereich ist zu untersuchen, ob eine Blockchain tatsächlich Sinn macht. Die Frage ist aber nicht, ob man überhaupt eine Blockchain nutzen kann, die Frage ist eher, ob ein Problem besteht, was nur durch eine Blockchain effizient gelöst werden kann.

Das Interview führte Jens Stoewhase

Autor: jst

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07.06.2018 12:31