17.03.2022 - 08:42

Volkswagen will Wirtschaftlichkeit und Transformation beschleunigen

Der Volkswagen-Konzern vermeldet guten Fortschritt für das erste Jahr seiner ACCELERATE Strategie. Der Autohersteller will die Transformation zum Tech-Unternehmen vollziehen. Bei den Kernthemen Elektromobilität, Digitalisierung und neuen Geschäftsmodellen wurden im Jahr 2021 wichtige Meilensteine erreicht.

In der vergangenen Woche hat das Unternehmen in einem herausfordernden Umfeld gute Zahlen für das Jahr 2021 präsentiert: Umsatz, Rendite und operatives Ergebnis konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz eines signifikanten Absatzrückgangs deutlich gesteigert werden.

Elektromobilität und Digitalisierung

Mit der im letzten Jahr vorgestellten Strategie ACCELERATE will Volkswagen nicht nur seine Wettbewerbsfähigkeit stärken, sondern auch den Hochlauf der Elektromobilität und die Digitalisierung beschleunigen.

Das Unternehmen lieferte im zurückliegenden Jahr weltweit mehr Elektrofahrzeuge aus als je zuvor: In Summe wurden über 369.000 E-Autos (+73 %) – davon rund 106.000 PHEVs (+33 %) sowie 263.000 vollelektrische Fahrzeuge (+97 %) – ausgeliefert. Damit verdoppelte Volkswagen die BEV-Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr. 2021 wurden drei neue E-Modelle eingeführt: der ID.4 und der ID.5 – jeweils auch als Performance Variante GTX – sowie der ID.6) in China. In 2022 folgt jetzt der vor wenigen Tagen vorgestellte ID. Buzz. Der Vorverkauf startet im Mai, die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich im Herbst ausgeliefert.

Nach eigenen Angaben erreichte der Konzern auch wichtige Meilensteine bei der Digitalisierung: 2021 startete Volkswagen als Volumen-Hersteller mit Over-the-Air (OTA) Updates. Mehr als 100.000 Softwareaktualisierungen sollen in Europa bereits auf Kundenfahrzeuge aufgespielt worden sein. Noch in 2022 soll OTA auch in den großen Märkten USA und China eingeführt werden. Damit schafft das Unternehmen auch international die Voraussetzung für neue Geschäftsmodelle wie Functions on Demand – also zubuchbare Services.

Mit der neuen Software ID.3.1 für alle Fahrzeuge der ID.-Familie will Volkswagen noch einen Schritt weiter gehen. Die neue Software-Generation wird erstmals mit dem ID.5 und dem ID. Buzz ausgeliefert und schrittweise allen ID. KundInnen zur Verfügung gestellt. Sie verkürzt die Ladezeiten, steigert den Komfort und optimiert die Bedienung.

Standort Wolfsburg

Dank der Transformation des Stammwerkes in Wolfsburg soll ab 2023 den ID.3 als erstes vollelektrisches Modell vor Ort gefertigt werden. Ab 2026 rollt am Standort dann mit Trinity ein weiteres Elektro-Fahrzeug vom Band mit mehr als 700 Kilometern Reichweite. Ausgestattet sein soll Trinity mit der neuesten Software des Konzerns und bereit sein für das voll automatisierte Fahren, Level 4. Die Grundlage dafür sieht der Autobauer seine neue SSP-Plattform, die von Volkswagen in Wolfsburg entwickelt wird.

Eigens dafür plant Volkswagen für rund zwei Milliarden Euro in unmittelbarer Nähe zum Stammwerk eine eigene Fertigung. Zudem fließen 800 Millionen Euro in den Neubau des fachübergreifenden Entwicklungszentrums am Standort – den Campus Sandkamp, wo die neue Elektroplattform SSP und Trinity entwickelt werden. Entwicklung und Produktion sollen erheblich beschleunigt werden und neue Maßstäbe setzen. Das Ziel: Fahrzeuge künftig in 40 Monaten statt wie bisher in 54 Monaten und damit um 25 Prozent schneller entwickeln.

Autor: jst

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17.03.2022 08:33