Porsche investiert bei Zync

Porsche steigt über den eigenen Company Builder Forward31 als strategischer Partner beim US-amerikanischen Tech-Unternehmen Zync ein. Das Startup aus San Francisco bringt neue digitale Unterhaltungsangebote wie Video-Streaming, Gaming und E-Commerce ins Fahrzeug.
Der Autobauer Porsche baut sein Startup-Portfolio aus: Über den eigenen Company Builder Forward31 steigt der OEM als strategischer Partner beim US-amerikanischen Unternehmen Zync ein. Das Startup aus San Francisco (USA) bringt neue digitale Unterhaltungsangebote wie Video-Streaming, Gaming und E-Commerce ins Fahrzeug. Porsche will damit seine Ambitionen in Geschäftsfeldern außerhalb des eigenen Kerngeschäfts forcieren, in diesem Fall im Bereich In-Car-Entertainment. Zync soll noch in diesem Jahr ein Büro in München eröffnen.
Zync schlägt eine Brücke zwischen der Entertainment- und Automobilbranche. Mit der Technologie des Startups können Medieninhalte im Fahrzeug über einen zentralen Partner bereitgestellt werden. Dank einer Software-Lösung und eines internationalen Partnernetzwerks lassen sich beispielsweise Streaming-Angebote von Drittanbietern direkt im Fahrzeug integrieren. Der Vorteil: Die Lösung baut jeweils vollständig auf den bereits bestehenden Infotainment-Architekturen auf. Damit erübrigen sich Anpassungen der Hardware. Neben Automobilherstellern richtet sich Zync auch an neue Mobilitätsanbieter.
Neben diversen Medienkooperationen bietet Zync Zugang zu kuratierten Bibliotheken mit Premium-Inhalten. Diese sollen basierend auf Nutzerinteressen, Reisedauer und aktueller Stimmung personalisiert und empfohlen werden. Bis 2023 sollen weitere Funktionen wie interaktive Videospiele oder Online-Shopping integrierbar sein.
Neben dem Aufbau von Unternehmen über den Company Builder Forward31 nutzt Porsche verschiedene Instrumente zum Ausbau des eigenen Startup-Ökosystems: Über seine Investitionseinheit Porsche Ventures beteiligt man sich direkt an vielversprechenden Startups. Mit dem Accelerator-Programm APX, einem Joint Venture zwischen Porsche und dem Medienunternehmen Axel Springer, fokussiert sich Porsche auf die Weiterentwicklung von Unternehmen, die sich in einer früheren Gründungsphase befinden. Zusätzlich ist Porsche Partner der offenen Innovationsplattform „Startup Autobahn“, die gerade ihren fünften Geburtstag gefeiert hat. Forward31 ist hingegen eine Geschäftseinheit von Porsche Digital bei der der Aufbau eines Portfolios vielversprechender Startups im Fokus steht. Über die Beteiligungen will man neue Zielgruppen und Wertschöpfungsketten jenseits des Automobil-Kerngeschäfts erschließen.
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