29.06.2021 - 08:00

Ford testet „Pay By The Mile“-Abrechnungsmodell für die Kfz-Versicherung

Ford kooperiert pilotweise – zunächst in Großbritannien – mit dem Versicherungsanbieter „By Miles“. Dabei geht es v.a. um das „Pay By The Mile“-Abrechnungsmodell für die Kfz-Versicherung zur Reduzierung der Versicherungskosten für jene Ford-Kunden, die nun weniger oft pendeln müssen als in der Vergangenheit.

Das Home-Office ist für viele Menschen zur Normalität geworden, und es wird wohl erwartet, dass eine beträchtliche Anzahl von Menschen künftig zumindest teilweise von zu Hause aus arbeiten werden. Dies hat deutliche Auswirkungen auf den täglichen Pendelverkehr. So wurde beispielsweise aus Großbritannien berichtet, dass die neue Erwerbswirklichkeit zu einer Verringerung der wöchentlich zurückgelegten Arbeitswege um 885 Millionen Kilometer geführt haben soll.

Die tatsächlich gefahrene Strecke spielt für die Kalkulation von Autoversicherern eine zentrale Rolle. Ford arbeitet nun pilotweise – zunächst auf Großbritannien bezogen – mit dem in London ansässigen Versicherungsanbieter „By Miles“ zusammen. Dabei geht es vor allem um die Reduzierung der Kfz-Versicherungskosten für jene Leute, die nun weniger oft pendeln müssen als in der Vergangenheit. Dank der Nutzung von vernetzten Fahrzeugdaten könnten sie von den Einsparpotenzialen eines zeitgemäßen „Pay By The Mile“-Ansatzes profitieren, so offenbar die These.

Versicherungsprodukte, welche statt projizierter Pauschalkilometer die tatsächlich zurückgelegte Strecke zur Basis des Versicherungsbeitrags machen, sind oftmals auf die Installation eines Plug-In-Geräts angewiesen, das die zurückgelegte Strecke erfasst. Für den Pilottest von Ford-Kunden werden die hierfür notwendigen Daten stattdessen direkt vom bordeigenen FordPass Connect-Modem übermittelt. Somit soll keine externe Hard- und Software erforderlich sein.

Die FahrzeugeigentümerInnen können laut Ford entscheiden, mit wem sie Fahrzeugdaten für welche Zwecke teilen wollen. Wollen sie das Angebot von „By Miles“ nutzen, müssen sie sich anmelden und zur Aktivierung der Funktion „Übertragung von Entfernungsdaten“ via FordPass Connect Modem eine Eingabe-Aufforderung auf dem Fahrzeug-Display akzeptieren – erst dann werden die entsprechenden Daten freigegeben und übermittelt.

Die Zusammenarbeit mit „By Miles“, die in Großbritannien noch in diesem Jahr starten soll, ist eine der ersten von mehreren Partnerschaften, die Ford in europäischen Märkten plant.

Autor: jst

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