29.05.2019 - 14:39

Digitalisierungstrategie der TÜV SÜD Mobility geht auf

Als global agierende Institution gestaltet TÜV SÜD Mobility Regularien zum autonomen Fahren mit. Im Zuge dessen werden Testmethoden und international anerkannte Standards für automatisierte Fahrfunktionen entwickelt, um als unabhängiger Dritter für Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen.

„Unsere Digitalisierungsstrategie, die wir seit drei Jahren innerhalb der Division Mobility konsequent umgesetzt haben, trägt Früchte. TÜV SÜD deckt mit seinen Experten den Lifecycle heutiger und zukünftiger Fahrzeuge ab. Von der Entwicklung für Standards des autonomen Fahrens über Digital Performance Index im Handel oder die digitale Bilderkennung im Remarketingbereich“, sagt Patrick Fruth, CEO der Division Mobility bei TÜV SÜD.

Dabei beschäftigt sich der TÜV nicht nur mit dem autonomen Fahren per se, sondern auch mit tangierenden Themenfeldern, die von Beteiligungen an Testfeldern oder Kooperationen für globale Standards für die Fahrzeugentwicklung bis hin zu intermodalen Mobilitätsmodellen und dem Konzept vom Data Trust-Center, in denen Mobilitätsdaten treuhänderisch verwaltet werden, reichen. In diesem Zusammenhang übernahm der TÜV SÜD 2017 den Cloud-Plattform-Anbieter Uniscon, deren Sealed Platform eine hochsichere Cloud-Plattform für sicherheitskritische Anwendungen wie SaaS, IoT und M2M-Angebote (IaaS / PaaS) ist.

Die Sealed-Cloud-Technologie, als elementarer Teil des Data Trust-Center Konzepts, bietet dem TÜV die Möglichkeit, sensible Daten sicher in der Cloud zu verarbeiten. Besonders im Hinblick auf die von vernetzten Fahrzeugen produzierten Daten (technisch wie persönlich) ist ein verlässliches Handling mit den Informationen unerlässlich.

Fruth: „Der Austausch dieser Daten versetzt uns zukünftig in die Lage, Mobilität individualisiert und sicher, vollkommen neu zu organisieren. Dieser Fortschritt wird nur Erfolg haben, wenn Vertrauen in die Technologie und vor allem in die Sicherheit der persönlichen Daten besteht. Dies setzt einen Zugang zu relevanten Daten für die Überwachungsorganisationen voraus.“

Darüber hinaus stellt die Erprobung und Markteinführung automatisierter Fahrzeuge mangels zuverlässiger Validierung ein zunehmendes Problem dar. Gemeinsam mit der Society of Automotive Engineers International (SAE), dem China Automotive Technology and Research Center (CATARC), dem Shanghai Intelligent Automotive Center (SIAC) und dem International Transportation Innovation Center (ITIC) will der TÜV SÜD daher einheitliche Testmethoden und Standards schaffen. Hierfür wurde die International Alliance for Mobility Testing and Standardization (IAMTS) gegründet (wir berichteten >>).

Doch nicht nur bei der Einführung müssen elektronische Assistenzsysteme einwandfrei funktionieren. Sie müssen ihren Dienst ein komplettes Autoleben lang leisten. Damit Probleme von Sensoren oder Steuergeräten erkannt werden können, stattete der TÜV das Prüfequipment seiner Mitarbeiter mit einem HU-Adapter aus. Ergänzt durch die Meldungen der On-Board-Diagnose-Systeme entsteht so ein abgerundetes Bild über die im Fahrzeug aktuell befindlichen und arbeitenden Regelsysteme.

Darüber hinaus unterstützt der TÜV SÜD Autohändler und Werkstätten mit weiteren digitalen Dienstleistungen. Diese reichen von Digital-Checks für Autohaus, Flottenbetreuung über Begutachtung und Bewertung bis hin Hilfe im Schadensfalls mit der Online-Plattform Blue Button oder dem Digital Vehicle Scan (DVS), der eine schnelle und standardisierte Fahrzeugerfassung mittels 22 Hochleistungskameras ermöglicht.

Editor: Tanja Lauch mit dem Pressematerial vom TÜV Süd

Autor: jst

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29.05.2019 14:42