01.12.2020 - 08:37

BMWi-Digitalisierungsindex sieht deutschen Fahrzeugbau vorn

Ein neuer Digitalisierungsindex des BMWi gibt Aufschluss über den Stand der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft. Von nun an wird er jährlich erhoben. Die Autoindustrie steht nach dieser Einschätzung gar nicht schlecht da. Im Mittelstand gibt es jedoch Nachholbedarf.

Die Ergebnisse des Digitalisierungsindex sollen Politik und Wirtschaft zukünftig dabei helfen, ihre Maßnahmen zur Stärkung der Digitalisierung in Deutschland gezielter auszurichten. Anhand von 37 Indikatoren erfasst und quantifiziert der neue Index den bisher erreichten Stand. Analysiert werden die Unterschiede zwischen Branchen, Unternehmensgrößen, Gruppen von Bundesländern und Regionstypen.

Am weitesten fortgeschritten bei der Digitalisierung sind demnach die Informations- und Kommunikationsbranche (IKT), der Fahrzeugbau und die Branchen Elektrotechnik und Maschinenbau. Großunternehmen (mehr als 249 Beschäftigte) weisen einen deutlich höheren Digitalisierungsgrad auf als mittelständische Unternehmen (50-249 Beschäftigte). Kleine Unternehmen (1-49 Beschäftigte) haben insgesamt noch das größte Digitalisierungspotenzial. Süddeutschland steht beim Digitalisierungsgrad an der Spitze. Auch Ballungsgebiete wie Berlin, Dresden, Hannover, Hamburg, München und Köln erreichen sehr hohe Werte.

Die nächsten Ergebnisse zum Digitalisierungsindex werden im Herbst 2021 vorliegen. Auf der Webseite de.digital will das BMWi künftig regelmäßig neue Informationen zum Stand der Digitalisierung in Deutschland sowie zur Umsetzung von Initiativen und Projekten bereitstellen. Ein Smart City Navigator soll einen Überblick über bereits realisierte nachhaltige Digitalisierungsprojekte in Städten und Kommunen geben und einen Einblick in smarte, nachhaltige Projekte aus ganz Deutschland.

Thomas Jarzombek, Beauftragter des BMWi für die Digitale Wirtschaft und Startups: „Mit dem Digitalisierungsindex verfügen wir von nun an jährlich über ein aktuelles und differenziertes Lagebild zur Digitalisierung der Unternehmen und können die Entwicklung beobachten. Im aktuellen ersten Jahr werden quasi die Startplätze festgelegt. Wir sehen, dass es beim Grad der Digitalisierung zwischen den Branchen enorme Unterschiede gibt.“

Autor: jst

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01.12.2020 08:13