[Update] Corona: Wie reagieren die Mobilitätsanbieter konkret?

Zahlreiche Autobauer lassen die Fahrzeugfertigung pausieren, Zulieferer schicken Personal in die Kurzarbeit. Doch wie reagieren die Mobilitätsdienstleister, also zum Beispiel Carsharer, Ridepooling-Services oder Bikesharer? Wir haben konkret nachgefragt – ein Überblick zur Situation.
Der Coronavirus ist eine Herausforderung für die Gesellschaft und die Wirtschaft. Und in Zeiten in denen wir über neue Mobilitätskonzepte diskutieren und welchen Input diese auf die Gesellschaft und die Umwelt haben, wird das Teilen von Fahrzeugen und Fahrstrecken plötzlich zur Herausforderung. Denn die Ansteckungsgefahr ist womöglich groß.
Vor diesem Hintergrund haben die Betreiber von Fernbuslinien, Flixbus und Blablabus, bereits ihren Betrieb eingestellt. Viele der Autobauer haben in ihren Werken ebenfalls ihren Betrieb vorübergehend eingestellt und wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorübergehend in die Kurzarbeit überführen. Ein weiteres Zeichen dafür, dass die Coronakrise endgültig in der Industrie und in der neuen Mobilität angekommen ist.
Wir haben quer durch die Branche die Anbieter von Sharing- und Poolingservices kontaktiert und nachgefragt sowie selbst recherchiert. Welche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen also Uber, CleverShuttle, WeShare und Co?
[Updates des Beitrages]
– 18.03.2020, 15 Uhr: Statement von ViaVan/ BerlKönig eingearbeitet; Lime hat nun den Betrieb in Europa vorerst ausgesetzt.
– 20.03.2020, 10 Uhr: Statements von MOIA aktualisiert und von Voi und REACH NOW eingefügt.
Nextbike / Bikesharing
Der Bike-Sharer aus Leipzig hat gemeinsam mit der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz entschieden, dass der stationsbasierte Leihservice in der Hauptstadt vom 17.03. bis voraussichtlich 19.04.2020 für 30 Minuten pro Ausleihe kostenfrei ist. Bisher hat nur die Senatsverwaltung aufgerufen, bei der Hygiene die Vorschriften einzuhalten. 5.000 Fahrräder stehen zur Verfügung. Eine Anfrage über das Support-Team auf Facebook zur Hygiene ergab, dass die Räder generell im regulären Ablauf mit einem desinfizierenden Reinigungsmittel behandelt würden. Gleichzeitig verwies man aber auch darauf, dass alle Nextbike-Nutzenden die regulären Hygieneempfehlungen zum richtigen Husten, Niesen und Händewaschen berücksichtigen sollten.
Bird / Kickscooter Sharing
Fabian Lebersorger, Leiter der Kommunikationsabteilung bei Bird für die DACH-Region, sandte uns ein ausführliches Firmen-Statement zu: „Die COVID-19-Pandemie betrifft uns alle auf globaler Ebene. Aus Verantwortung gegenüber und Verständnis für die Menschen, die Städte und Gemeinden, in denen wir aktiv sind, haben wir beschlossen, unseren Dienst vorübergehend in ganz Europa zu pausieren. Das steht im Einklang mit freiwilligen und verbindlichen Maßnahmen, die von Regierungen in ganz Europa für Unternehmen festgelegt wurden. Wir bleiben im engen Austausch mit den örtlichen Behörden in jeder der Städte, in denen wir unseren Service anbieten, und wollen so schnell wie möglich wieder unsere sichere und umweltfreundliche Transportalternative anbieten. Bis dahin wünschen wir allen viel Gesundheit!“
Lime / Kickscooter Sharing
Bereits kurz nach der Veröffentlichung dieses Artikels erreichte uns ein Update des Pressesprechers Florian Anders: „Wir haben uns entschlossen, unseren Service in weiten Teilen von Europa vorübergehend zu pausieren. Das COVID-19-Virus ist eine noch nie dagewesene Herausforderung für Städte auf der ganzen Welt. Wir bei Lime machen uns große Sorgen um die Städte, die wir lieben und unser zuhause nennen, um die Menschen und unsere Kollegen vor Ort. Städte zu lieben bedeutet auch, sie zu schützen. Deshalb haben wir uns entschlossen unseren Service vorübergehend in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu pausieren, um den Menschen zu helfen, in Sicherheit zu bleiben. Mehr Infos finden Sie hier.“ Zuvor hatte Anders noch den Weiterbetrieb des Kickscooter-Service mitgeteilt.
Voi / Kickscooter Sharing
Auch von Voi erreichte uns am 19.03.2020 ein sehr ausführliches nachgereichtes Statement von Claus Unterkircher, General Manager bei Voi für den DACH-Raum. Wir zitieren in Auszügen.
„Wir halten das Angebot vorläufig weiterhin aufrecht, vor allem auch deswegen, weil wir den Menschen in den Städten, wo wir aktiv sind, gerne eine Form des Individualverkehrs an der frischen Luft anbieten wollen, wo die Ansteckungsgefahr besonders gering ist.
Außerdem führen wir aktuell eine Umverteilung unserer Roller durch, um zusätzliche Kapazitäten an wichtigen ÖPNV-Knotenpunkten anbieten zu können, ebenfalls haben wir Hotspots für E-Scooter in der Nähe von Krankenhäusern und für die Versorgung essentiellen Einkaufszentren eingerichtet: In Hamburg zum Beispiel haben wir neue Ausbringungspunkte für E-Scooter an den Krankenhäusern Wandsbek, Boberg und Bethesda Bergedorf eingerichtet. Dazu haben deutschlandweit unsere Geschäftsgebiete so angepasst, dass man mit dem Roller alle größeren Krankenhäuser erreichen kann.
[…]
Da aktuell schwer zu sagen ist, was in den nächsten Tagen noch auf uns zukommen wird, suchen wir den konstanten Dialog mit unseren Nutzern über alle unsere Kanäle, wie Blogs, App-Benachrichtigungen und Social Media. Dort informieren wir tagesaktuell über neue Maßnahmen und Änderungen, damit unsere Nutzer immer auf dem neuesten Stand sein können.“
CleverShuttle / Ridepooling
Bei dem Ridepooling-Anbieter sind derzeit alle Shuttles ohne Einschränkungen auf der Straße. Auch für die kommenden Tage sei man zuversichtlich, heißt in einem Statement des Unternehmens gegenüber unserer Redaktion. Man wolle den eigenen Service so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, schon alleine damit auch weiterhin medizinisches Personal an seinen Arbeitsplatz gelangen kann. Gleichzeitig hat CleverShuttle auch Maßnahmen eingeleitet. So wurde auf Non-Pooling umgestellt und CleverShuttle lässt bis auf weiteres nur noch eine Partei im Wagen zu. Die Bargeldzahlung wurde eingestellt, Fahrgäste sind angehalten digital zu bezahlen. Der Sitz neben dem Fahrer bleibt, zum Schutz von Fahrern, gesperrt.
MOIA / Ridepooling
Update: Eine aktuelle Pressemitteilung vom 20.03.2020 9 Uhr: „Der Ridepooling-Dienst MOIA stellt sein Angebot in Hamburg und Hannover ab 1. dem April vorübergehend ein. Das Unternehmen reagiert damit auf die Corona-Krise und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, in deren Folge sich die Nachfrage nach Fahrten drastisch reduziert hat. MOIA erwartet in den kommenden Tagen und Wochen einen weiteren Rückgang der Nachfrage.“
Moias Pressesprecher Christoph Ziegenmeyer dürfen wir konkret zitieren: „Unsere Moia-Fahrzeuge verfügen über ein großzügiges Raumkonzept, das den Fahrgastraum räumlich vom Fahrer abgrenzt und alleinstehende Einzelsitze und Abstand zwischen den einzelnen Sitzen einhält. Zum Schutz unserer FahrerInnen haben wir zusätzlich den Beifahrersitz in Hannover gesperrt. In Hamburg reduzieren wir die Zahl der buchbaren Plätze, um den Kunden noch mehr Abstand zu anderen Fahrgästen zu ermöglichen.“
Moia nutzt in Hannover klassische VW-Busse, während in Hamburg bereits die vollelektrischen Moia-Busse einsetzt, die etwa der Größe eines Crafters entsprechen.
Ziegenmeyer weiter: „Unsere FahrerInnen haben während der Schichten keinen direkten oder indirekten Kundenkontakt. Mögliche Ansteckungsrisiken wie z. B. beim Bezahlen mit Bargeld entfallen. Die Türen unserer Fahrzeuge öffnen automatisch, wodurch Hautkontakte zu Oberflächen entfallen. Bei unseren Fahrzeugen halten wir höchste Hygienemaßstäbe ein. Sie werden mehrfach täglich von innen gereinigt, u. a. vor jeder Pause und nach Schichtende.“
ViaVan & BerlKönig / Ridepooling
In Berlin betreibt ViaVan zusammen mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) das Ridepooling-Projekt BerlKönig. Ein gemeinsames Firmenstatement erreichte uns nach Veröffentlichtung unseres Beitrages: „Wir beobachten die aktuellen Entwicklungen rund um den Coronavirus aufmerksam und nehmen die Situation sehr ernst. Um die Versorgung mit Mobilität weiter bestmöglich zu gewährleisten, sind wir vorerst aber weiter im Einsatz.
Um Leute so sicher wie möglich durch die Stadt zu bringen haben wir folgende Maßnahmen getroffen:
- Unsere Fahrzeuge werden zusätzlich zur normalen Reinigung regelmäßig professionell desinfiziert und unsere FahrerInnen werden so gut wie möglich mit Desinfektionsmittel ausgestattet, um damit vor und während ihrer Schicht wichtige Kontaktflächen zu reinigen.
- Wir haben die Anzahl Fahrgäste, die sich ein Fahrzeug teilen können, reduziert, um mehr Abstand zu anderen Fahrgästen zu erlauben.
- Unsere FahrerInnen sind selbstverständlich auch dazu angehalten, den empfohlenen Schutzmaßnahmen des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) zu folgen sowie zu Hause zu bleiben, wenn sie sich unwohl fühlen.“
Gleichzeitig bat man ebenfalls die Nutzer um Unterstützung. Sie wurden per E-Mail gebeten nur dann im BerlKönig zu fahren, wenn sie sich fit fühlten. Darüber hinas bat um angemessenes Verhalten in den Fahrzeugen mit Rücksicht auf die Gesundheit der Mitfahrenden.
Share Now / Carsharing
Der Carsharer, der aus Car2Go und DriveNow hervorgegangen ist, ließ uns wissen, dass man aufgrund des Coronavirus bereits Vorsichtsmaßnahmen bezüglich der Hygiene unserer Flotte ergriffen habe. „Unsere Fahrzeuge werden von einem speziell dafür beauftragten Dienstleister regelmäßig gereinigt und desinfiziert. Alle eingesetzten Servicekräfte sind für das Thema sensibilisiert und legen einen besonderen Augenmerk auf die gründliche Desinfektion des Lenkrads und des Schalthebels. Die Desinfektion der Fahrzeuge findet zusätzlich zu der regelmäßigen Reinigung der Fahrzeuge statt, sodass diese nun häufiger zu den sonst üblichen Intervallen desinfiziert werden. Durch die beschriebenen Maßnahmen versuchen wir die Ansteckungsgefahr in unseren Fahrzeugen so gering wie möglich zu halten.“
Gleichzeitig eruiere man die Situation täglich aufs Neue und folge dabei den Empfehlungen des Robert Koch Instituts, der Weltgesundheitsorganisation sowie den lokalen Behörden an den Standorten. Man sei auch darauf vorbereitet, weitere Maßnahmen umzusetzen, sollte dies notwendig werden.
WeShare / elektrisches Carsharing
Auch die Volkswagen-Tochter WeShare lässt ihre Fahrzeuge regelmäßig von einem Dienstleister reinigen und desinfizieren. Pressesprecher Michael Fischer ließ uns einen entsprechendes Unternehemensstatement zukommen: „Aufgrund der derzeitigen Situation haben wir entschieden, die Häufigkeit der Desinfektion von Lenkrad und anderen Flächen, die häufig berührt werden, zu erhöhen. Zudem beobachten wir die Lage sehr genau und entscheiden, ob weitere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen. Grundsätzlich raten wir dazu, die allgemeinen Hygienemaßnahmen einzuhalten, die für den Aufenthalt in allen öffentlichen Bereichen empfohlen werden.
Wie wir erwartet haben, verzeichnen wir in den vergangenen Tagen einen leichten Rückgang bei der Anzahl der täglichen Fahrten. Trotzdem erkennen wir, dass unser Angebot weiterhin stark genutzt wird und viel Nachfrage besteht. Wir schlussfolgern daraus, das Carsharing gerade in Krisenzeiten ein wichtiges Angebot im Mobilitätsmix der Stadt sein kann. Zum jetzigen Zeitpunkt behalten wir unseren Service wie gewohnt bei. Wir möchten den Berlinerinnen und Berlinern weiterhin ein verlässliches Carsharing anbieten.“
Alle WeShare Mitarbeiter arbeiten bis auf weiteres aus dem Home-Office. Mobiles Arbeiten gehöre bei WeShare bereits zum Arbeitsalltag dazu, alle Kolleginnen und Kollegen sind mit Laptops und Mobiltelefonen ausgestattet. So soll die Umstellung reibungslos und schnell verlaufen sein. „Mit unseren externen Dienstleistern stehen wir in engem Austausch und beraten uns zu notwendigen Maßnahmen. Bislang läuft alles in gewohntem Maß weiter“, heißt es in der Mail von Michael Fischer weiter.
Grundsätzlich bestehe für das Unternehmen als Teil der Volkswagen-Gruppe Planungssicherheit. Dennoch ginge man davon aus, dass man bei einer längeren Krise eher weniger Fahrten und damit rückläufige Umsätze bei gleichbleibender Kostenstruktur – z.B. hohe Parkgebühren – verzeichnen werden. Damit wären dann auch negative wirtschaftlichen Folgen verbunden. Wie hoch diese ausfallen, könne man derzeit noch nicht abschätzen.
Fischer adressiert das Thema Parkgebühren auch ganz konkret an die Stadt Berlin: „Die Carsharingbranche insgesamt leistet einen wichtigen Beitrag zum Mobilitätsangebot für die Berliner auch in Krisenzeiten. Eine gute Verfügbarkeit unserer Fahrzeuge im Bediengebiet ist dafür unerlässlich. Wir wünschen uns ein Entgegenkommen der Stadt zum Beispiel bei den Parkkosten, um die wirtschaftlichen Folgen für die Anbieter abzumildern.“
Uber & Jump / Fahrtdienst-Vermittlung & Bike- und Kickscooter Sharing
Uber-Sprecher Oliver Klug verweist auf eine Informationsseite bei Uber zu den wichtigsten Informationen für Deutschland. Zudem weist er darauf hin: „Sicherheit hat für uns höchste Priorität. Wir beobachten die Lage aktiv und treffen Maßnahmen zum Schutz unserer Nutzer. Uber folgt den Empfehlungen von Gesundheitsbehörden, um die Kurve der Ausbreitung abzuflachen. Wir unterstützen die Partner-Fahrer auf der Plattform mit verschiedenen Maßnahmen: vom 24/7-Partner-Support über finanzielle Unterstützung für selbstständige Fahrer bis hin zur Beschaffung zusätzlicher Desinfektionsmittel. Um Fahrer und die Experten unseres Kundenservices zu schützen, haben wir vorübergehend unsere Greenlight-Center geschlossen, um zur räumlichen Distanzierung beizutragen.“
Auch international sei man bereits engagiert, erklärte Oliver Klug. In Spanien unterstütze man medizinisches Personal zum Beispiel, ebenso in den USA. Dort liefere man u.a. kostenloses Essen für medizinisches Personal. Klug, der auch für JUMP in Deutschland spricht, erklärte, dass das Bike- und Kickscooter-Sharing-Angebot bis auf Weiteres pausieren würde.
FREE NOW / Taxi & Mietwagen-Service
Falk Sluga, verantwortlicher Senior PR & Social Media Manager für Deutschland, meldete sich ebenfalls per Mail direkt zurück: „Wir haben sowohl unseren Fahrern als auch den Fahrgästen klare Empfehlungen und Vorgaben zu Hygienestandards kommuniziert. Das fängt bei simplen Tipps an, wie zum Beispiel, dass Fahrgäste hinten einsteigen sollten. Wir empfehlen allen Kunden, möglichst per App zu bezahlen und Körperkontakt zu vermeiden. Zum Schutz unserer Fahrgäste und Fahrer haben wir auch unseren Sharing-Service Match in Hamburg und allen anderen Städten seit letztem Freitag zunächst ausgesetzt.“
Auch für das Personal, das innerhalb des Unternehmens beschäftigt ist, habe man Maßnahmen getroffen: „Für alle internen Abläufe gilt: Unsere Mitarbeiter befinden sich seit vergangener Woche im Home Office. Schon im Februar haben wir Geschäftsreisen stark eingeschränkt und viele interne Meetings digital abgehalten. Auch unsere Fahrer-Service Center sind wegen der Corona-Krise geschlossen, wir haben aber in allen Standorten mobile Lösungen per Telefon oder E-Mail eingerichtet, damit unsere Fahrer in der jetzigen Phase weiterhin einen Ansprechpartner für aktuelle Serviceanfragen erreichen können.“
REACH NOW & Moovel / Ridepooling & MaaS
Sophie Ritter, Media & Public Relations Manager, hat am 19.03.2020 ein Statement des Unternehmens nachgereicht, das vorrangig hauptsächlich als Technologieunternehmen White Label Lösungen für multimodale Apps und On-Demand-Ridesharing anbietet. In der Mail betont sie, dass der Firma ebenfalls die Sicherheit und Gesundheit der Nutzer im Fokus steht und man aus diesem Grund die aktuellen Entwicklungen sehr aufmerksam beobachten würde. „Alle unsere Mobilitätspartner, die in unsere multimodalen Apps integriert sind, haben bereits Maßnahmen ergriffen, um dabei zu unterstützen, die Ausbreitung der COVID-19 Pandemie einzugrenzen. Diese Maßnahmen werden selbstverständlich auch dann umgesetzt, wenn die Dienste über unsere Apps gebucht werden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier. Zudem ist es bei einem Großteil des öffentlichen Personennahverkehrs derzeit nicht mehr möglich, Fahrkarten beim Fahrer zu kaufen. Hier unterstützen wir unsere ÖPNV-Partner, indem wir in unseren White Label-Apps (KVV.Mobil, Mobil in Düsseldorf, SSB BestPreis, REACH NOW App) den mobilen Ticketkauf ermöglichen.
Was das On-Demand-Ridesharing betrifft, setzen wir ebenfalls diverse Maßnahmen gemeinsam mit unseren Partnern um. Beispielsweise haben wir für das Angebot SSB Flex, welches wir in Stuttgart in Kooperation mit der SSB betreiben, die Anzahl an Fahrgästen, die sich ein Fahrzeug teilen können, reduziert, um mehr Abstand zu anderen Fahrgästen zu bieten. Zudem bleibt der Beifahrersitz immer frei. Selbstverständlich sind auch die FahrerInnen dazu angehalten, den empfohlenen Schutzmaßnahmen des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) zu folgen sowie zu Hause zu bleiben, wenn sie sich unwohl fühlen.“
HERE / Anbieter für Mobilitätsdaten
Der Datendienstleister Here hat aktuell ein erstes Statement auf der LinkedIn-Seite des Unternehmens veröffentlicht. So habe man mehreren Organisationen dabei geholfen, die Here-Datenservices für freiwillige Helfer für den Transport von Patienten und Medikamenten nutzbar zu machen. So wolle man das Transportmanagement für die Organisationen vereinfachen. Man würde auch gern mehr tun. Das Unternehmen hat dafür eine Webseite eingerichtet, wo sich Organisationen entsprechend registrieren können, die die Datenservice nutzen wollen.
TRANSPARENZ
Aktuell wurden einige konkrete Mailanfragen noch nicht beantwortet. Es handelt sich dabei um die Unternehmen ViaVan (Berlkönig), ioki, Tier und Voi. Sobald wir Statements bzw. Rückmeldungen erhalten, aktualisieren wir den Beitrag entsprechend.
Autor: Jens Stoewhase
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