08.02.2021 - 09:03

CFL Mobility setzt auf die Shared Mobility Plattform von MOQO

Schon seit einiger Zeit baut CFL Mobility als Tochtergesellschaft der luxemburgischen Eisenbahnen CFL unter der Marke „FLEX“ ein Carsharing-System auf. Ziel von FLEX ist es, ein landesweites Carsharing anzubieten. Die MOQO-Plattform solle alle für das Sharing notwendigen Prozesse digital abbilden.

Luxemburg arbeitet bereits intensiv an der Verkehrswende. Große Aufmerksamkeit bekam das Herzogtum, als es Ende Februar 2020 als erstes Land weltweit den kostenlosen Nahverkehr einführte. Schon vorher wurde mit FLEX-Carsharing ein landesweites Carsharing-System etabliert, das weiter ausgebaut werden soll. FLEX-Anbieter CFL Mobility will dabei künftig die Shared Mobility Plattform von MOQO nutzen.

Luxemburg ist in der EU das Land mit dem höchsten individuellen Motorisierungsgrad. Gründe dafür sind demnach der hohe Wohlstand, eine vorteilhafte Dienstwagenpraxis und die Straßeninfrastruktur. Letztere konnte allerdings nicht verhindern, dass die hohe Zahl an Fahrzeugen zum Verkehrschaos führte. Dieses und der Klimaschutz sind die Gründe dafür, dass das 620.000-Einwohnerland mit werktäglich 200.000 Berufspendlern aus Deutschland, Frankreich und Belgien statt auf Stauchaos jetzt auf die Verkehrswende setzen will.

Schon seit einiger Zeit baut CFL Mobility als Tochtergesellschaft der luxemburgischen Eisenbahnen CFL unter der Marke „FLEX“ ein Carsharing-System auf. Ziel von FLEX ist es, ein landesweites Carsharing anzubieten. Jürgen Berg, Geschäftsführer von CFL Mobility: „Mit FLEX wollen wir die Lücke zwischen öffentlichem Transport und privater Mobilität schließen, damit die Nutzung des öffentlichen Transportes zu einer attraktiven Alternative zum eigenen Auto wird.“

Gestartet wurde 2018 mit Stationen an 25 Bahnhöfen der CFL. Schwerpunkte für den weiteren Ausbau waren Bereiche mit einer höheren Siedlungsdichte. Besonders die Stadt Luxemburg ist dabei im Fokus. Die Nachfrage hier ist sehr groß, allerdings ist es schwierig, in der eng bebauten Stadt mit hoher Flächenkonkurrenz geeignete Parkflächen für die FLEX-Stationen zu bekommen. Aktuell betreibt FLEX sein Angebot ausschließlich stationsbasiert.

In seiner Strategie konzentriert sich CFL Mobility auf drei Bereiche. Kernbereich sind die eigenen FLEX-Carsharing-Stationen von CFL Mobility. Ein weiterer Bereich sind Partnerschaften mit Gemeinden und Unternehmen, die dann auch an den wirtschaftlichen Risiken und Chancen des Carsharing beteiligt sind. Den dritten Bereich, der gerade testweise aufgebaut wird, beschreibt Jürgen Berg so: „Die in Luxemburg in großer Zahl vorhanden Dienstwagen sollen ein ‚Doppelleben‘ erhalten. Tagsüber stehen sie für Dienstfahrten zur Verfügung, außerhalb der Dienstzeiten können sie von den Mitarbeitern zu günstigen Konditionen genutzt werden. Das ist nicht nur für Unternehmen und Mitarbeiter eine Win-win-Situation, indem Kosten und Parkplätze gespart werden, sondern kann auch ein Weg sein, die Attraktivität und Zahl der privaten Autos und damit die Autodichte zu reduzieren.“

Zunächst will CFL Mobility dieses Konzept unter dem Namen CFLEX intern im eigenen Firmenkonsortium testen. Jürgen Berg: „Wir sehen eine große Chance in der kombinierten Nutzung von Firmenfahrzeugen für den Dienst- und Privatgebrauch. Um das Potenzial für internes Carsharing auszuloten, bietet sich die CFL als einer der größten Arbeitgeber in Luxemburg an. Wir freuen uns auf das Projekt CFLEX.“

Hier kommt MOQO, die Shared Mobility Plattform aus Aachen, ins Spiel. Die Plattform bildet alle für das Sharing notwendigen Prozesse digital ab: von Miet- und Abrechnungsprozessen über Führerscheinvalidierungen und Services, wie die Reinigung und die Aufnahme von Schäden oder Fahrzeugzuständen, bis hin zu Personal- oder Buchhaltungssystemen. Alles ist vollständig digitalisiert. Und durch die digitalen Prozesse wird der Anbieter bei allen diesen Aufgaben entlastet.

Autor: jst

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