17.09.2020 - 12:01

Bertrandt und Bozzio partnern für autonome Fahrfunktionen

Bertrandt und die Bozzio AG kooperieren und wollen so in Zukunft an der Entwicklung autonomer Systeme partizipieren. Gemeinsam wollen sie ihre Kunden vom Konzept bis zu Realisierung begleiten.

Die Zukunft wird sowohl in der Mobilitätsindustrie als auch in der Logistik von autonomen Systemen geprägt sein, glaubt man bei Bertrandt und Bozzio. Aktuell macht man einen sich rasant verbreitenden Einsatz aus. Besonders bei der Zulassung der entsprechenden Lösungen spielt die Sicherheit der verwendeten Komponenten und Systemen eine wichtige Rolle. Die Verlässlichkeit, Modularität und Skalierbarkeit der Lenk- und Bremssysteme sind für eine Realisierung der autonomen Fahrfunktionen von großer Bedeutung. All diese Voraussetzungen soll das Drive-by-Wire System „joysteer“ von Bozzio erfüllen. Es kann in Kombination mit kundenspezifischen Funktions- und Applikationsentwicklungen sowie der Umfeld-Sensorik hinsichtlich autonomen Fahrfunktionen integriert werden.

Die Kooperation zwischen dem Engineering-Dienstleister Bertrandt und dem Systementwickler Bozzio soll ein durchgängiges Portfolio entstehen lassen, das sowohl die Entwicklungs- wie auch Herstellerkompetenzen vereint. Kunden will man zukünftig sichere und effiziente Lösungen rund um das assistierte oder autonome Fahren anbieten. Durch die Ergänzung der Kernkompetenzen beider Partner würden sich kundenspezifische Lösungen im Bereich des autonomen Fahrens bis Level 4 und 5 ergeben. „Die Kooperation mit Bozzio bietet uns vollkommen neue Möglichkeiten. Durch unser umfassendes Know-how und unsere langjährige Erfahrung in der Fahrzeug- und Funktionsentwicklung kombiniert mit der Systemkompetenz von Bozzio können wir den Markt und diverse Branchen im Bereich des autonomen Fahrens entscheidend weiterentwickeln“, sagt Michael Lücke, Mitglied des Vorstands der Bertrandt AG.

Die jeweils auf die Kundenbedürfnisse angepassten Leistungen sollen in den Funktionsebenen Sensorik, Fahrzeugsteuerung, Dateninterpretation sowie der sicheren Funktionsausführung und Rückmeldung angeboten werden. Zusätzlich wollen Bertrandt und Bozzio auf Systemebenen (Funktionen, Komponenten und Fahrzeuge) angepasste, adaptierbare und skalierbare Leistungen aus einer Hand anbieten – der Wertschöpfungskette folgend vom Konzept bis zur Realisierung.

Durch die Drive-by-Wire-Technologie werden Lenkbewegungen ohne mechanische Verbindung, also ohne Lenksäule an einen elektrischen Lenkaktuator übertragen. So wird das Lenken – auch komplett ohne Lenkrad – möglich und kann z. B. über einen Joystick durchgeführt oder im Hinblick auf das vollautomatisierte Fahren ganz ohne Bedienelement ermöglicht werden. Zugleich existieren Schnittstellen zu Bremse und Gas so, dass ein Regelungsverbund zwischen Lenken, Bremsen und Beschleunigen entsteht. Im Zuge der Sicherheit sind alle Systemfunktionen mit doppelter Redundanz ausgelegt und mit elektronischen Rückfallebenen versehen. Ähnliche Systeme sind heute bereits im Markt der Versehrtenfahrzeuge im Einsatz und damit grundsätzlich auch für den öffentlichen Bereich zugelassen. Bozzio bedient diesen Markt mit Zulassungen des Drive-by-Wire Systems „joysteer“ in Europa sowie den USA seit über zehn Jahren.

Autor: jst

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