13.07.2018 - 14:45

ZF setzt auch digital auf den Aftermarket

ZF setzt auch digital auf den Aftermarket

Alle Marktteilnehmer in der Automobilbranche werden durch alternative Antriebskonzepte, Digitalisierung und Vernetzung, autonomes Fahren, aber auch veränderte Kundenerwartungen vor neue, große Herausforderungen gestellt. ZF als Automobilzulieferer versucht die Chancen der Digitalisierung durch innovative Produkte und Servicekonzepten zu nutzen und hat die Division Aftermarket in die Entwicklung der Mobilität von morgen eingebunden.

Das Zusammenspiel von Sensorik, Steuerung und Fahrzeugbewegungseingriffen ist wichtig für ein zuverlässiges, effizientes und sicheres Fahrzeug.

„Wir werden vor allem im urbanen Umfeld zunehmend mehr elektrisch betriebene und hochautomatisiert bis autonom fahrende Fahrzeuge und Transportsysteme sehen. ZF erwartet, dass 2030 rund 30 Prozent der weltweiten Automobilproduktion reine E- oder Hybridfahrzeuge sein werden“, betont Markus Wittig, Leiter der Business Unit Independent Aftermarket (IAM). „Als Hersteller der dazugehörigen Produkte in Erstausrüsterqualität verfügen wir über Wissen aus erster Hand. Daher haben wir frühzeitig Hochvolt-Trainings konzipiert – ein echter Bestseller in unserem umfassenden Trainingsangebot.“

Hierfür bietet ZF Aftermarket mit dem modularen „blended learning concept“ zertifizierte Weiterbildungen für beispielsweise Werkstattmitarbeiter an. Denn mit neuen Technologien verändert sich auch das Spektrum für den Service. So ist sich ZF sicher, dass sich der klassische After-Sales-Servicebedarf pro Fahrzeug langfristig reduzieren wird, da bei Elektrofahrzeugen u.a. die Zahnriemen- oder Ölfilterwechsel wegfallen. In der Zukunft werden wohl datenbasierte Services den Umsatz bringen: So kann eine vernetzte Werkstatt anhand der Fahrzeugdaten präventive Reparaturen empfehlen oder sogar Ferndiagnosen durchführen.

Markus Wittig beschreibt die geänderten Kundenerwartungen: „Digital Natives akzeptieren Empfehlungen des Autos zu Wartung und Reparatur. Von ihrer Werkstatt erwarten sie, dass diese ‚always on‘ ist, schnell agiert und besten Service zum günstigsten Preis bietet. Online- Preis- und Leistungsvergleiche wie auch der Online-Kauf sind für sie selbstverständlich. Wenn die Werkstatt sich darauf einstellt und besondere digitale Serviceangebote entwickelt oder auch Mobilitätsservices wie beispielsweise Car Sharing anbietet, kann sie nicht nur auf eine gute digitale Reputation, sondern auch auf die reale Profitabilität ihres Geschäfts setzen.“

Das Schlüsselelement bei der voranschreitenden Digitalisierung sei daher eine smarte Vernetzung von Einzelsystemen via Telematik. Die offene, herstellerunabhänige Konnektivitätsplattform „Connectivity-Lösung Openmatics“ von ZF bietet für die Steuerung von Fahrzeugflotten ein Lösung: Ein OBD-Dongle übernimmt die Datensammlung und -übermittlung. Daraus kann die Telematik- und Diagnoseeinheit 74 spezifische Signale auslesen. Die Openmatics ist nicht nur in der Lage die Daten zu registrieren, sondern kann diese auch interpretieren – damit trägt sie wesentlich zur Fahrsicherheit und optimalen Steuerung der Flotte bei.

Um einen restriktionsfreien Zugang zu Fahrzeugdaten zu schaffen, war ZF Aftermarket darüber hinaus mit Caruso an der Etablierung eines unternehmensübergreifenden Marktplatzes für Fahrzeugdaten beteiligt.

Editor: Tanja Lauch mit dem Pressematerial von ZF

Autor: jst

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