02.09.2015 - 22:33

Was zeigt Bosch auf der IAA?

Der Zulieferer präsentiert ein breites Portfolio u.a. aus den Bereichen Automatisierung und Vernetzung der Mobilität. Mit dabei sind Stau-, Ausweich- und Abbiegeassistenten und auch die zahlreichen Connectivity- und Infotainmentthemen, wie Head-up-Display, mySPIN und das Mobilitätsportal Drivelog.

Smarter Parken: Parkplätze finden, melden, sicher parken oder parken lassen
Aktives Parkraum-Management: Mit dem aktiven Parkraum-Management erleichtert Bosch Autofahrern die Parkplatzsuche und hilft Parkhausbetreibern bei der Auslastung ihrer Stellplätze. Am Boden installierte Sensoren erkennen, ob ein Parkplatz belegt ist oder nicht. Diese Information leiten die Sensoren per Funk an einen Server weiter, wo sie in eine Echtzeit-Karte eingetragen wird. Diese Karte ist dann für Autofahrer zum Beispiel auf dem Smartphone oder im Internet abrufbar. Freie Parkplätze können so gezielt angesteuert werden.

Anhänger-Rückfahr-Assistent: Mit dem Anhänger-Rückfahr-Assistent können Autofahrer ihr Fahrzeug mit Anhänger bequem per Smartphone oder Tablet-Computer von außen steuern. Die Basis bilden dabei Schnittstellen zur elektrischen Servolenkung, zum Bremssystem und Motormanagement, zum automatischen Getriebe und einer Knickwinkelmessung. Per App kann der Fahrer außerhalb des Fahrzeugs Fahrtrichtung und Geschwindigkeit vorwählen. Mit dem Finger kann er dann den Anhängerwinkel steuern und das Gespann sicher einparken.

Community-based Parking: Parkplätze am Straßenrand sind vor allem in Wohngebieten oder Innenstädten heiß begehrt. Mit Community-based Parking nimmt Bosch Autofahrern die Suche nach einer passenden Parklücke ab: Im Vorbeifahren erkennt und vermisst das Auto Lücken zwischen parkenden Fahrzeugen. Dabei nutzt es die Sensoren der Einparkhilfe. Die erfassten Informationen werden in eine digitale Straßenkarte übertragen. Mit Hilfe intelligenter Informationsverarbeitung plausibilisiert Bosch die Daten und trifft eine Vorhersage zur Parkplatzsituation. Fahrzeugen, die sich in der Nähe befinden, steht die digitale Karte in Echtzeit zur Verfügung. Damit können Autofahrer geeignete Parklücken gezielt ansteuern. Anhand der ermittelten Parkplatzgröße ist zudem eine fahrzeugspezifische Suche für zum Beispiel Kleinwagen oder Wohnmobile möglich. Je mehr Autos am Community-based Parking teilnehmen, umso detaillierter und aktueller ist die Karte.

Multikamerasystem: Vier im Fahrzeug installierte Nahbereichskameras geben Autofahrern einen guten Überblick beim Parken und Rangieren. Die Kameras erfassen mit einem Öffnungswinkel von jeweils 190 Grad das komplette Fahrzeugumfeld. Dank spezieller Visualisierungstechnik erscheint das Bild auf dem Bordmonitor dreidimensional und fast komplett verzerrungsfrei. Zudem kann der Autofahrer die Perspektive frei wählen und selbst kleine Hindernisse im Parkraum präzise erkennen.

Vollautomatisiertes Parken: Automated Valet Parking heißt die Funktion, mit der Bosch Autofahrern nicht nur die Suche nach einem Parkplatz abnimmt, sondern das Auto auch alleine parken lässt. Dazu stellen Autofahrer ihr Fahrzeug im Einfahrtsbereich eines Parkhauses ab. Per Smartphone-App geben sie ihm dann den Befehl, sich selber einen Stellplatz zu suchen. Genauso kommt das Auto auf Wunsch auch wieder vorgefahren. Möglich wird das vollautomatisierte Parken unter anderem mithilfe einer intelligenten Parkhaus-Infrastruktur, der Bordsensorik des Fahrzeugs und der Vernetzung von beidem. Auto und Parkhaus kommunizieren miteinander: Belegungssensoren melden zum Beispiel ganz genau, wo welche Stellplätze frei sind, damit das Auto dorthin geführt werden kann. Bosch entwickelt alle benötigten Komponenten für das vollautomatisierte Parken im eigenen Haus.

Sicherer, effizienter und komfortabler unterwegs: Anzeige- und Vernetzungslösungen
Anzeigesysteme: Navigationssysteme, neue Fahrzeugsensoren und -kameras sowie die Anbindung des Autos ans Internet liefern Autofahrern eine Vielzahl an Informationen. Anzeigesysteme müssen Informationen daher priorisieren und so darstellen, dass sie möglichst intuitiv erfasst werden können. Dies ermöglichen die frei programmierbaren Displays von Bosch. Sie sind nicht mehr mechanisch, sondern bilden auf einem hochauflösenden Display flexibel und situationsbezogen alle relevanten Informationen elektronisch ab. Ergänzen lässt sich diese Technik mit dem Combiner Head-up-Display von Bosch, das die wichtigsten Informationen direkt im Blickfeld des Fahrers anzeigt.

Des Weiteren zeigt Bosch ein innovatives Bedienkonzept, bei dem die visuelle und akustische Interaktion durch haptische Elemente ergänzt wird. Beim Bedienen von Touchscreen-Bildschirmen erhält der Finger eine haptische Rückmeldung, die sich wie eine Taste anfühlt. Diese virtuelle Taste muss dann zum Betätigen fester gedrückt werden. Der Fahrer wird weniger abgelenkt, ein Kontrollblick ist nicht mehr erforderlich.

Connected Horizon: Der elektronische Horizont liefert bereits heute Daten zu Steigungen und Kurvenradien, welche die Navigationsdaten ergänzen. Künftig liefert der vernetzte Horizont zusätzlich aktuelle, also dynamische Daten beispielsweise zu Staus, Unfällen und Wanderbaustellen. Mit ihnen ist der Fahrer noch vorausschauender und sicherer unterwegs.

Mit mySPIN bietet Bosch eine attraktive Lösung zur Smartphone-Integration, die eine perfekte Einbindung in das Fahrzeug und so eine sichere Bedienung gewährleistet. Damit lassen sich präferierte Apps sowohl für iOS als auch für Android-Smartphones sicher und in gewohnter Weise weiter nutzen. Die Apps werden auf die relevanten Informationen reduziert, über das Fahrzeugdisplay angezeigt und gesteuert. Sie sind speziell für die Nutzung während der Fahrt geprüft, so dass sie für so wenig Ablenkung wie möglich sorgen – und damit für maximale Sicherheit.

Falschfahrerwarnung: Allein in Deutschland werden im Radio jedes Jahr rund 2 000 Warnungen vor Falschfahrern gesendet. Meist erfolgt diese Warnung aber zu spät, denn die durchschnittliche Geisterfahrt endet nach 500 Metern – und das schlimmstenfalls tödlich. Bosch entwickelt eine neue cloudbasierte Lösung, die künftig bereits nach gut zehn Sekunden warnen soll. Als reines Software-Modul kann die Warnung zudem günstig in bestehende Infotainment-Systeme oder auch Apps integriert werden.

Drivelog Connect: Das Mobilitätsportal Drivelog bietet mit Drivelog Connect eine Vernetzungslösung auch für ältere Autos. Hierfür wird lediglich ein kompaktes Funkmodul, ein sogenannter Dongle, sowie eine App auf dem Smartphone benötigt. Diese gibt beispielsweise Tipps zur ökonomischen Fahrweise, sie stellt Fehlercodes in verständlicher Sprache dar und kann bei Pannen einen Abschleppdienst und eine Werkstatt kontaktieren.

(Nach einer Pressemitteilung der Robert Bosch GmbH)

Autor: jst

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