Vortex und Cepton entwickeln V2I-System für Busse

Vortex und Cepton arbeiten an KI- und Lidar-gestützten V2I-Lösungen. Im Rahmen der Zusammenarbeit statten die Partner britische Busse mit einem V2I-System aus, wodurch diese in der Lage sind, Verkehr und Straßenverhältnisse in Echtzeit zu überwachen.
Das Lidar-gestützte Continuous Urban Scanner System (Curbs) von Vortex ermöglicht demnach ein punktgenaues Anlagen- und Infrastrukturmanagement und identifiziert auffällige Situationen wie Schlaglöcher, Oberflächenschäden und Defekte am Straßenrand. Mittels 5G-Funktechnologie werden diese Daten sofort an die Straßenverwaltungsteams übermittelt.
Mit künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und den Vista-P60 Lidar-Sensoren von Cepton soll es möglich sein, eine detaillierte Karte der städtischen Umgebung zu erstellen. Dazu werden Fahrzeuge nachträglich mit dem Curbs-System ausgestattet, um ein dynamisches 3D-Scan-Überwachungssystem in Echtzeit zu schaffen. Wenn Continuous Urban Scanner Systeme in Busflotten, Müllfahrzeugen und Einsatzfahrzeugen installiert werden, können sie Wartungsteams auf reparaturbedürftige Bereiche hinweisen, so dass technische Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden könnten.
Das Continuous Urban Scanner System streamt die verarbeiteten Informationen über 5G-Netzwerke. Die Informationen liefern nicht nur Echtzeit-Insights für Services wie die Straßeninstandhaltung, sondern ermöglichen auch informierte Entscheidungen zur Optimierung des Verkehrsmanagements. Dazu gehören zum Beispiel Präventivmaßnahmen in unfallreichen Gebieten und die Verbesserung der Verkehrseffizienz.
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Ein entsprechendes Pilotprojekt läuft derzeit in den West Midlands im Rahmen eines 5G-Programms namens „WM5G“, das von der britischen Regierung gefördert wird und bei dem Vortex mit National Express und BT zusammenarbeitet.
Der Einsatz von Ceptons Vista-P60-Sensoren bietet CURBS eine Reihe von Vorteilen. Lidar-Sensoren arbeiten bei einer Vielzahl von Wetter- und Lichtverhältnissen mit hoher Genauigkeit und Robustheit. Im Gegensatz dazu benötigen Kameras für effektive Ergebnisse ausreichend Licht, und können wiederum durch starkes Licht geblendet werden. Da Kameras nur zweidimensionale Bilder ohne genaue Größen- und Ortsangaben liefern, benötigen sie zusätzliche Rechenressourcen, um das Bild zu verarbeiten und nützliche Informationen auszulesen, was mehr Bandbreite beanspruchen und zu Verzögerungen führen kann.
Zudem werden Lidar-Daten vollständig anonymisiert, wodurch die Privatsphäre der Bürger geschützt wird und keine zusätzlichen Datenverwaltungs- und Sicherheitsprotokolle erforderlich sind.
Die Vista-P60 Lidar-Sensoren haben keine rotierenden Komponenten und sollen somit verschließfrei sowie spiegellos und reibungsfrei sein.
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