09.09.2021 - 08:51

Sixt und Mobileye machen München zur Teststrecke für Robotaxis

Schon ab 2022 sollen 25 Fahrzeuge dann Passagiere durch die bayrische Landeshauptstadt chauffieren, zunächst noch mit einer Sicherheitsperson an Bord. Ab der zweiten Jahres­hälfte sollen die autonomen Taxis dann ohne Fahrpersonal auskommen.

In einer Keynote auf der IAA gaben Intel CEO Pat Gelsinger und Sixt SE Co-CEO Alexander Sixt bekannt, dass sie ab 2022 gemeinsam autonome Ride-Hailing-Dienste in München anbieten werden. Die Kooperation zwischen Mobileye, einem Tochterunternehmen von Intel, und Sixt verfolgt das Ziel, Mitfahrdienste auf Basis selbstfahrender Fahrzeuge in Deutschland und anderen europäischen Ländern im Laufe dieses Jahrzehnts weiter zu skalieren.

Fahrgäste können den Service sowohl über die Moovit-App als auch über die Sixt App buchen. Das autonome Robotaxi-Angebot wird in die Mobilitätsplattform One von Sixt integriert, die Dienste für Ride-Hailing, Autovermietung, Carsharing und Auto Abos in einer App vereint. Durch die Einbindung der Services von Kooperationspartnern wie Mobileye bietet die Mobilitätsplattform One Sixt KundInnen weltweit Zugang zu mehr als 200.000 Fahrzeugen, 1.500 Kooperationspartnern, rund 1,5 Millionen FahrerInnen und bald auch zu Robotaxi-Diensten.

Die autonome Robotaxi-Option soll Teil des Ride-Hailing-Dienstes Sixt Ride sein und wurde in der Keynote von Pat Gelsinger während eines Gastauftritts von Alexander Sixt vorgeführt. Mobileye präsentierte auf der IAA außerdem erstmalig die mit den Schriftzügen MoovitAV und Sixt versehenen Fahrzeuge, die serienmäßig in Deutschland produziert und eingesetzt werden sollen. Darüber hinaus zeigte Mobileye zum allerersten Mal öffentlich sein vollintegriertes Selbstfahr-System Mobileye Drive in einem Fahrzeug, das für kommerzielle Ride-Hailing-Dienste auf Basis autonom fahrender Fahrzeuge zum Einsatz kommen wird.

Das kürzlich in Kraft getretene Gesetz zum autonomen Fahren erlaubt den Einsatz von selbstfahrenden Fahrzeugen auf deutschen Straßen. Damit fällt der Startschuss für erste Projekte mit Fahrgästen für die Mobileye Robotaxis im Jahr 2022 auf Münchener Straßen. Die Flotte soll nach der behördlichen Genehmigung vom Testbetrieb in den kommerziellen Realbetrieb übergehen. „Durch die rasche Weiterentwicklung des Rechtsrahmens für autonomes Fahren hat Deutschland seine globale Führungsrolle für die Zukunft der autonomen Mobilität demonstriert“, kommentierte Gelsinger. „Ohne dieses neue Gesetz wäre es uns nicht möglich, im nächsten Jahr den Robotaxi-Betrieb in München aufzunehmen.“

Mobileye wird Eigentümer der Robotaxi-Flotte sein, die in München zum Einsatz kommt, während Sixt das Know-how bei der Bereitstellung, Wartung und dem Betrieb der Flotte einbringt. Zum Start in München werden die Fahrzeuge mit dem MoovitAV-Service sowie Sixt Branding versehen, um KundInnen die Unterscheidung zwischen dem bekannten Ride-Hailing und den Fahrzeugen der autonomen Flotte zu erleichtern.

Autor: jst

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