Mikromobilität: Mit Vollgas durch BMW-Werk
Die BMW Group definiert die zentralen Zukunftsfelder des technologischen Wandels in ihrer Unternehmensstrategie NUMBER ONE > NEXT. Die führende Rolle bei der Transformation zu einer nachhaltigen, individuellen und digitalisierten Mobilität, entstand durch die dabei erzielten Fortschritte und innovativen Mobilitätskonzepte. Das neue Personal Mover Concept, das an den Standorten der BMW Group weltweit zum Einsatz kommen soll, zeigt, was es bedeutet Mobilität gesamthaft zu denken und passgenau zu entwickeln.
Der Personal Mover Concept
Bis zu zwölf Kilometer legen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Werken und Logistikzentren der BWM Group täglich zurück. Durch den Transport von Arbeitsmitteln und Kleinteilen werden diese Wege oftmals erschwert. Ein Problem, dem man sich annehmen wollte.
Mithilfe von Mitarbeiterumfragen und Umfeldanalysen wurde das Profil des künftigen Transportmittels herausgearbeitet: schnell, elektrisch, wendig und kippsicher.
Die ersten Idee des Personal Mover Concepts entstanden im Rahmen eines „Makerthons“, für das man das unternehmensinterne Design Thinking Format „think.make.start“ nutzte. Diese erfüllten zwar alle Anforderungen, waren jedoch technisch zu aufwändig. Nach der Überarbeitung des Konzeptes entwickelte man zusammen mit dem „MakerSpace“ der UnternehmerTUM, einer öffentlich zugänglichen Hightech-Werkstatt für Tüftler und Forscher, eine simplen Prototypen, der schnell, einfach und kostengünstig mit den hausinternen Kompetenzen realisiert werden kann.
Herausgekommen ist ein elektrisches Gefährt, dessen Grundgerüst eine 60 Zentimeter breite und 80 Zentimeter lange Bodenplatte ist. Getragen wird die Platte von zwei Rädern an den hinteren Ecken und zwei Stützrädern vorn. Die vorderen Räder sind um 360° drehbar, was einen kleinen Wendekreis von 1,20 Metern möglich macht. In der Lenkstange, die sich im vorderen Teil der Bodenplatte befindet, ist die gesamte Elektrik, der Akku sowie das Antriebsrad verbaut. Ähnlich wie bei dem BMW i3 rekuperiert das Personal Mover Concept, wenn nicht beschleunigt wird, indem die frei werdende Bremsenergie wieder in den Akku eingespeist wird. Der Antrieb macht eine Beschleunigung bis auf max. 25 m/h möglich und reicht für ca. 20 bis 30 Kilometer. Das Personal Mover Concept kann über ein Netzteil an der normalen Haushaltssteckdose geladen werden.
Für die Herstellung des Personal Mover Concept wurden zwei unterschiedliche additive Fertigungsmethoden im 3D-Druck genutzt: das FDM (Fused Deposition Modeling) und ein hochmodernes 2-Komponenten Polyjet Verfahren.
Editor: Tanja Lauch mit dem Pressematerial der BMW Group
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