05.11.2019 - 12:28

Eicma: Bosch zeigt Technologie-Portfolio für Motorräder und Powersports-Fahrzeuge


Auf der Zweiradmesse Eicma in Italien zeigt Bosch Displays der nächsten Generation mit größerem Bildschirm und kleinerem Rahmen für bessere Lesbarkeit sowie Fahrerassistenzsysteme für mehr Sicherheit und Komfort.

So vernetzt Bosch Zweiräder und Powersports-Fahrzeuge sowohl fahrzeugintern als auch mit der Außenwelt. Intelligente, vernetzte Bordsysteme sollen den Fahrer unterstützen und die Sicherheit erhöhen. Mit vernetzten Lösungen will Bosch den Fahrern von Motorrädern und Powersports-Fahrzeugen digitale Informationen und Unterhaltung zugänglich machen, ohne auf die Verkehrssicherheit verzichten zu müssen.

Auf der Eicma in Mailand stellt Bosch die nächste Generation seiner integrierten Informations- und Kommunikationssysteme vor. Das Highlight seiht der Zulieferer in einem in der Größe optimierten und rahmenlosen 6,5-Zoll-TFT-Bildschirm. Durch ein besseres Verhältnis von Display zu Gehäuse fällt der TFT-Bereich insgesamt größer aus. Das neue nahtlose Design führt zu einem kleineren Gehäuse und daher auch zu einer größeren Flexibilität bei der Montage an verschiedenen Arten von Motorradmodellen. Das integrierte Informations- und Kommunikationssystem von Bosch bringt traditionelle Instrumente mit einer Vielzahl von Infotainment-Funktionen in einem einzigen Gerät unter. Unter anderem soll die Antireflexbeschichtung die Ablesbarkeit des Displays bei allen Witterungsbedingungen verbessern. Selbst bei Regen, direkter Sonneneinstrahlung oder Dunkelheit sind demnach die Farben klar und der Kontrast hoch.

Smartphone-Integration mySPIN: Mit mySPIN können Motorradfahrer ihr Smartphone mit dem Fahrzeug koppeln und Smartphone-Inhalte über das Display auf ihrem Motorrad, Roller oder Powersports-Fahrzeug anzeigen. Das System ist einfach zu bedienen. Sobald das Smartphone über WLAN, Bluetooth oder USB mit dem Fahrzeug verbunden ist, stehen dem Fahrer sofort eine Vielzahl von Apps auf dem Display zur Verfügung. Die mySPIN-Lösung steht, laut der Pressemitteilung von Bosch, allen Fahrzeugherstellern als offene Plattform zur Verfügung.

Im Bereich sensorbasierter Fahrerassistenzsysteme für Zweiräder greift Bosch auf die eigene Expertise bei ABS für Motorräder zurück noch einen Schritt weiter. Auf der Eicma zeigt das Unternehmen deshalb zahlreiche weitere elektronische Assistenten, die immer sein wachsam sollen und in Notfällen schneller als Menschen reagieren könnten.

Die Motorrad-Stabilitätskontrolle MSC ist eine Art ESP für Motorräder.

Motorrad-Stabilitätskontrolle MSC: Die Motorrad-Stabilitätskontrolle (MSC) hat Bosch bereits seit 2013 für Motorräder im Portfolio. MSC unterstützt den Fahrer auch in kritischen Schräglage-Situationen beim Bremsen. Das kann sowohl die Fahrstabilität als auch die Bremsleistung verbessern. Das MSC-System von Bosch kommt auch bereits in einem Motorrad mit elektrischem Antrieb zum Einsatz – dem Zero SR/F.

Semiaktive Dämpfungsregelung für Powersports-Fahrzeuge: Die semiaktive Dämpfungsregelung für Powersports-Fahrzeuge erhöht Sicherheit, Komfort und Dynamik. Fahrzeuge mit diesem System sind mit mehreren Sensoren ausgestattet, die den Straßenzustand dauernd überwachen und so fast unmittelbare Eingriffe erlauben. Durch die Sensoren kann das System die Stabilität besonders im Gelände verbessern. Es ermöglicht dem Fahrer, die Dämpfungseinstellungen auf Knopfdruck auszuwählen und an seine Vorlieben anzupassen. Die semiaktive Dämpfungsregelung steuert die Aktuatoren in den Dämpfern, um Vibrationen zu reduzieren und Fahrstabilität sowie Fahrkomfort zu verbessern.

ACC Adaptive Cruise Control Motorrad.

Weitere Fahrerassistenzsysteme: Sensorbasierte Fahrerassistenzsysteme können die Sicherheit und den Komfort für Motorradfahrern erhöhen, ohne den Fahrspaß zu beeinträchtigen, meint Bosch. Sie umfassen eine adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (ACC), eine Kollisionswarnung und eine Totwinkelerkennung. Die Systeme basieren auf einer Kombination aus Radarsensoren, Bremssystem, Motormanagement und HMI (Human Machine Interface). Der Radar funktioniert wie ein Sinnesorgan, das ein Bild des Fahrzeugumfelds liefert. Die Motorradhersteller Ducati und KTM werden die Fahrerassistenzsysteme von Bosch bereits 2020 in ihre Modellpalette bringen. Ab 2021 werden die Bosch-Systeme auch in neuen Serienmodellen von Kawasaki eingeführt.

Editor: Jens Stoewhase mit Pressematerial der Robert Bosch GmbH.

Autor: jst

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