12.11.2019 - 15:24

Digitaler Schlüssel bei BMW

Bei der Integration von Smart Devices und der Vernetzung des Fahrzeugs mit dem digitalen Ökosystem will BMW früh dabei sein. Dem Kunden einen einfachen, vernetzten und vor allem „schlüssellosen“ Zugang zum Fahrzeug zu bieten, ist hierbei ein zentrales Thema. Bereits heute ist es mit dem Digital Key über BMW Connected auf dem Smartphone möglich, das Fahrzeug zu öffnen, zu verriegeln, den Motor zu starten und ihn mit anderen zu teilen. Doch dies ist lediglich der erste Schritt.

Bereits 2017 ist die BMW Group dem Car Connectivity Consortium (CCC) beigetreten und so bei der Etablierung industrie-übergreifender, standardisierter Technologien und Sicherheitsstandards involviert. Als Ergebnis dieses Engagements wurde kürzlich die neue Generation eines standardisierten Ökosystems für den Fahrzeugzugang angekündigt, welches sowohl geräte- als auch herstellerübergreifend einsetzbar sein soll und gleichzeitig neue Funktionen ermöglichen kann.

Im Vergleich zum klassischen Fahrzeugschlüssel bietet der digitale Schlüssel eine breitere Vielfalt an Anwendungen, die aufgrund der technischen Vorteile von Smart Devices möglich sind. Um die vielen Optionen eines digitalen Schlüssels Wirklichkeit werden zu lassen, braucht es jedoch einheitliche technologische Standards. Diese haben zum Ziel das uneingeschränkte Funktionsspektrum auf Endgeräten unterschiedlicher Marken und unabhängig vom jeweiligen Fahrzeughersteller zu garantieren.

Im Car Connectivity Consortium (CCC) Konsortium haben sich bereits die Mehrheit namhafter Smartphone-Hersteller sowie zahlreiche Automobilhersteller angeschlossen. Industrieübergreifende Standards unterstützen außerdem die Integration unterschiedlicher smarter Endgeräte wie Handys, Watches oder anderen Wearables – sofern diese die entsprechende Soft- und Hardware integriert haben.

Die zweite Generation (Release 2.0) eines auf NFC basierenden Digital Key Ökosystems ist bereits für Ende 2019 angekündigt. Ein wesentliches Merkmal ist die Nutzung eines Security Chips, der isoliert vom Betriebssystem des Smartphones arbeitet. Dieser funktioniert außerdem selbst wenn das Gerät wegen zu niedrigem Akkustand nicht mehr gestartet werden kann. In naher Zukunft soll die Digital Key Spezifikation durch einen auf der Ultra-Breitband (UWB) Technologie basierten Release 3.0 erweitert werden. Dieser ermöglicht neben einer maximalen Diebstahlsicherheit auch eine hochpräzise Standortbestimmung zwischen Gerät und Fahrzeug. Auf diese Weise muss zum Öffnen des Fahrzeugs das Smartphone nicht mehr direkt an den Türgriff gehalten werden, sondern kann bequem in der Tasche bleiben.

Die BMW Group will frühzeitig erkannt haben, dass die UWB Technologie langfristig zielführend und geeignet für eine globale Marktdurchdringung sein soll. Die enge Zusammenarbeit der Partner und die bereits gestartete Verbreitung von UWB in den Endgeräten schaffen demnach die Voraussetzung für neue und innovative Digital Key Funktionen.

Editor: Jens Stoewhase mit Pressematerial der BMW Group

Autor: jst

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