Continental rüstet sich mit einer Neuaufstellung für die Mobilität der Zukunft

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Das Technologieunternehmen, das derzeit weltweit rund 49.000 Ingenieure beschäftigt und bis 2022 seine Software- und IT-Experten von 19.000 auf 25.000 erhöhen will, sieht sich für den Wandel der Automobilindustrie gut gerüstet. In den kommenden 20 Jahren will Continental das Ökosystem der Mobilität auf den drei Technologiefeldern – alternative Antriebe, autonomes Fahren sowie sowie Vernetzung und Cloud samt Datenmanagement – mitgestalten.
Öko-effiziente Antriebe
Nach einer Prognose vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Elmar Degenhart würde 2030 die letzte Generation der Diesel- und Benzinmotoren an den Start gehen. Idealer Weise könnten die Straßen und Städte so ab 2050 frei von CO2-Emissionen sein.
„Für kleinere, leichte Fahrzeuge wird der reine Elektroantrieb wahrscheinlich die beste Wahl – vor allem in der Stadt und wenn eine Reichweite unter 300 Kilometern genügt. Dies aber nur, wenn der Strom in der Produktion und im Betrieb aus sauberen Quellen kommt“, erklärte Degenhart.
Er fügt jedoch hinzu, dass ein Antrieb für den jeweiligen Einsatzzweck gewählt werden muss. So wäre ein reiner Elektroantrieb für Lkw, seiner Ansicht nach, nicht öko-effizient. Hier böte sich eine Kombination aus sauberen Diesel oder sauberen Benzinmotor mit einem Elektroantrieb an.

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Autonomes Fahren
Fahrassistenzsysteme können das Fahren sicherer gestalten und Leben retten. Durchschnittlich befinden sich heutzutage in jedem Fahrzeug zwei Sensoren (Kameras, Radar- oder Ultraschallsensoren) für Fahrassistenzsysteme. Diese Zahl wächst bei teilautomatisiertem Fahren auf 18 und bei vollautomatisierten Fahrfunktionen auf 30 Sensoren.
Wie gut Continental in diesem Bereich aufgestellt ist, war beispielsweise auf der CES in Las Vegas dieses Jahr anhand eines autonomen Shuttles kombiniert mit einem Lieferroboter (wir berichteten >>) sowie auf dem MWC mit der neuesten Generation des Intelligenten Antennenmoduls, In-Vehicle-Server als Eckpfeiler moderner E/E-Architekturen, einer Cockpit-Software-Plattform und einer End-to-End-Lösung für Smart Parking (wir berichteten >>) zu sehen.
Vernetztes Fahren
Auch im Bereich des vernetzten Fahrens gestaltet Continental bereits heute die Zukunft mit: So bietet das Unternehmen beispielsweise digitale Lösungen für Fahrzeugflotten sowie Lösungen zur Beobachtung des Fahrzeugzustandes (Reifenzustand) an (wir berichteten >>). Um diese Technologie möglich zu machen, befinden sich über 100 Millionen Zeilen Softwarecode in den Fahrzeugen, die sich wahrscheinlich für kommende Funktionen verzehnfachen werden. Um seinen Bedarf an Softwareentwicklern zu sichern, bildet das Unternehmen in einer globalen unternehmenseigenen Softwareakademie derzeit über 2.000 Mitarbeiter weiter.
Neuaufstellung
Um kürzere Entwicklungszeiten zu ermöglichen, schneller auf die volatilen Marktveränderungen reagieren zu können und flexibler auf Kundenwünsche eingehen zu können, bündelt Continental einen großen Teil seiner Forschung und Entwicklung im, auf Fahrzeugelektronik spezialisierten, Unternehmensbereich Automotive.
„Vor allem verteilen wir mehr Verantwortung. Führungskräfte erhalten mehr Freiräume. Sie entscheiden künftig mehr selbst. Wir sorgen für einfachere Abläufe“, erläuterte Degenhart die Ziele des Unternehmensumbaus.
Editor: Tanja Lauch mit dem Pressematerial von Continental
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