13.01.2021 - 07:19

CES – Aptiv präsentiert neue ADAS-Plattform für die Autonomie-Level 1-3

Außerdem optimiert das Tech-Unternehmen die Fahrzeugarchitektur mit neuen Zonen-Controllern, die Strom und Hochgeschwindigkeitsdaten zwischen Sensoren, Peripheriegeräten und Systemen im Fahrzeug verteilen.

Aptivs next-gen ADAS-Plattform soll ein neues Niveau an Sicherheit und Komfort bieten. Die für Skalierbarkeit konzipierte Lösung deckt kosteneffizient sämtliche Fahrzeugsegmente ab, heißt es seitens Aptiv selbst. Dies soll durch die Bewältigung von Softwarekomplexität und Unterstützung einer Vielzahl von Funktionen erreicht werden – von der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften auf Einstiegsniveau bis hin zu fortschrittlichen Autobahnpiloten und Einparkhilfen. Aptivs ADAS-Plattform ist zudem in der Lage, auch zukünftige Technologien zu integrieren, einschließlich derer die in Zusammenarbeit mit Motional, dem Joint Venture zwischen der Hyundai Motor Group und Aptiv, entwickelt wurden. Damit biete sie Skalierungsmöglichkeiten für noch höhere Automatisierungsgrade.

Als Teil einer Smart Vehicle Architecture ist Aptivs next-gen ADAS-Plattform vollständig kompatibel mit zukünftigen Architekturen für die Zonensteuerung. Zudem ermögliche die Plattform neue Geschäftsmodelle für OEMs. Grundlage dafür ist die Entwicklung neuer Funktionen und Dienste, die mithilfe von Over-The-Air-Updates (OTA) aktualisiert werden können.

Die Plattform wendet außerdem einen Industrie 5.0-Ansatz an, um zu garantieren, dass Fahrerin oder Fahrer und Fahrzeug sicher miteinander kommunizieren. Durch den Einsatz der neuesten Generation hochintegrierter Fahrererkennung – und Sensorlösungen für den Fahrzeuginnenraum – ergänzt durch skalierbare Software – prüft die Plattform demnach nicht nur, ob die Augen der fahrenden Person auf das Verkehrsgeschehen gerichtet sind. Sie erkennt auch die Körperpositionierung sowie Gesten und Augenbewegungen und kann im Bedarfsfall entsprechend reagieren.

Mit der next-gen ADAS-Plattform setzt Aptiv die beschleunigte Entwicklung von Software-definierten Fahrzeugen durch skalierbare und umfassende Funktionen fort. Dazu zählen:

  • Erprobter Software-Stack: Verwendung von differenzierter und modularisierter Software auf jeder Ebene des Stacks in einer offenen, zentralisierten Rechenplattform, mit der sich neue Funktionen und Dienste entwickeln lassen.
  • Next-Generation Sensor-Suite: Die next-gen Plattform nutzt die branchenweit leistungsstärksten Technologien zur Erfassung des Fahrzeuginnenraums und der Außenumgebung – darunter Radar, Computervision und LiDAR. In diesem Kontext sind Aptivs Eck- und Seitenradare der sechsten Generation sowie Frontradare und Aptivs erster 4D-Imaging-Radar zu nennen. Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen bietet dieser einen doppelt so großen Erfassungsbereich. Die Innenraum-Beobachtungsplattform von Aptiv umfasst Radare, Ultraschallsensoren und Innenraumkameras und ermöglicht es OEMs, Nutzererfahrungen zu entwickeln, die die eigene Marke stärken.
  • Fortschrittliche Sensor-Fusion: Um derart fortschrittliche Funktionen unterstützen zu können, ist ein umfassendes und zuverlässiges Umgebungsmodell Voraussetzung. Aptiv hat zu diesem Zweck modernste Algorithmen im Bereich Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen entwickelt. Sämtliche Daten aus einer optischen 360-Grad-Erfassung werden zusammengeführt und liefern eine detaillierte Darstellung der Umgebung.
  • Entwicklungs-Tool-Chain: OEMs haben die Möglichkeit, Innovationen auf der Grundlage bewährter Lösungen von Aptiv voranzutreiben. Mit den Tools von Aptiv lassen sich kundenzentrierte, sichere, umweltfreundliche und vernetzte Funktionen für qualitativ hochwertige Fahrzeugsysteme schnell entwickeln.
Autor: jst

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