06.11.2020 - 08:03

BlackBerry launcht QNX OS for Safety 2.2

Die Basis für QNX OS for Safety 2.2 ist das Echtzeitbetriebssystem QNX Neutrino. Die Lösung bietet auch Toolchains (C und C++), die den Anforderungen von ISO 26262, IEC 61508 TCL3 und T3 entsprechen. Zudem hat BlackBerry QNX seinem Produktportfolio für funktionale Sicherheit jetzt eine sicherheitszertifizierte Laufzeitbibliothek (C++) hinzugefügt, die das Betriebssystem abrunden soll.

„Vom autonomen Fahren bis hin zur Luft- und Raumfahrt, ob Medizinprodukten oder militärische Anwendung – egal um welche Branche es sich handelt, die gemeinsame Herausforderung von Entwicklern eingebetteter Software besteht darin, Sicherheit, Schutz und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Mit seinen vorzertifizierten Toolchains und Bibliotheken rationalisiert QNX OS for Safety 2.2 die Entwicklung und Zertifizierung von sicherheitskritischen Systemen und verschafft Entwicklern damit ein beruhigendes Gefühl“, sagt Grant Courville, Vice President, Products and Strategy bei BlackBerry QNX. „Dass wir in den Bereichen Industrie, Automotive und jetzt auch Medizinprodukte eine Zertifizierung nach dem höchsten Standard für funktionale Sicherheit erhalten haben, bestätigt unsere Führungsposition als Anbieter von Software für sicherheitskritische Systeme. Wir sind uns sicher, dass Entwickler eingebetteter Software, die ihre Innovationskraft steigern, darauf positiv reagieren werden.“

QNX OS for Safety 2.2 wurde nun vom TÜV Rheinland nach den Normen IEC 61508 SIL3 (Industrie), ISO 26262 ASIL D (Automotive) und IEC 62304 Class C (Medizinprodukte) für funktionale Sicherheit zertifiziert. Einige Tier-1-Autozulieferer setzen derzeit QNX OS for Safety 2.2 bei der Entwicklung von Automobiltechnologie der nächsten Generation ein.

„Viele Unternehmen sehen sich mit Problemen konfrontiert, die mit dem Einsatz nicht qualifizierter Toolchains und Softwarekomponenten zusammenhängen. Der Aufwand, den die Qualifizierung von Toolchains benötigt, wird oft unterschätzt und bei Softwarekomponenten ist die Situation noch gravierender, was hinsichtlich der Sicherheit einen Einfluss auf die Soll-Konzeption hat. In den meisten Fällen gibt es nicht nur Auswirkungen auf zusätzliche Aktivitäten zur Qualifizierung. Häufig werden auch Workarounds genutzt, die auf Software basieren, um potenzielle Schwächen von Softwarekomponenten abzumildern. Das hat aber wiederum Auswirkungen auf die Mikrocontroller-Ressourcen (Speicher, CPU-Last etc.). Der Einsatz von sicherheitszertifizierten Toolchains und Softwarekomponenten kann diese Probleme lösen“, so Thomas Steffens, Regional Business Segment Manager Functional Safety and Cyber Security bei TÜV Rheinland Industrie Service GmbH.

BlackBerry QNX verfügt inzwischen über ein breites Portfolio an zertifizierter Software für funktionale Sicherheit. Dazu gehören das QNX OS for Safety, der QNX Hypervisor for Safety und die QNX Black Channel Communications Technology. Heute ist die Technologie von BlackBerry QNX in mehr als 175 Millionen Fahrzeugen auf der Straße und in sicherheitskritischen Systemen in den Bereichen Medizinprodukte, industrielle Steuerungstechnik, Schienenverkehr, Robotik, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung integriert.

Autor: jst

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