01.06.2021 - 08:33

VW bringt Polo mit Level 2

Der neue VW Polo ist mit dem „IQ.DRIVE Travel Assist“ teilautomatisiert unterwegs. Der Volkswagen lenkt, bremst und beschleunigt auf Wunsch automatisch. Bislang gab es diese Technologien nur in größeren Modellen wie dem Golf, Tiguan, Passat, Arteon und Touareg.

Unter der Dachmarke „IQ.DRIVE“ bündelt Volkswagen die Systeme für (teil-)automatisierte Fahrfunktionen. Als Novum seiner Klasse ist nun auch der Polo über den gesamten Geschwindigkeitsbereich teilautomatisiert unterwegs. Im serienmäßigen Multifunktionslenkrad gibt es eine separate Bedientaste für das smarte Assistenzsystem. Anklicken, und schon übernimmt der neue Polo die teilautomatisierte Längs- und Querführung. Hinter dem System verbirgt sich die Fusion der automatischen Distanzregelung „ACC“ und der adaptiven Spurführung und damit die Kombination aus Längs- und Querführung.

Das „ACC“ sorgt dafür, dass der Polo automatisch die von der Person hinterm Steuer gewählte respektive aktuell gerade zulässige Geschwindigkeit hält. Dank kamerabasierter Verkehrszeichenerkennung „weiß“ der Polo, wie schnell er fahren darf. Zudem erkennt er via Radarsensor, wenn vor ihm ein langsameres Fahrzeug auftaucht; dann bremst der Polo und hält so stets den richtigen Sicherheitsabstand ein. Wird die Fahrspur frei, beschleunigt der Volkswagen wieder. In Kombination mit dem Navigationssystem und Doppelkupplungsgetriebe (DSG) soll es zudem ein prädiktives – vorrausschauendes – „ACC“ geben. Dabei reagiert der Wagen zum Beispiel auch auf Kurven oder Ortseinfahrten und reduziert das Tempo.

Der Spurhalteassistent „Lane Assist“ scannt den Bereich vor dem Polo über dieselbe Kamera in der Windschutzscheibe wie die Verkehrszeichenerkennung. Das Assistenzsystem registriert dabei die Fahrbahnmarkierungen und lenkt korrigierend gegen, sobald ein unbeabsichtigtes Verlassen der Spur bevorsteht. Ist der „IQ.DRIVE Travel Assist“ aktiviert, arbeiten das prädiktive „ACC“ und die adaptive Spurführung wie skizziert zusammen. Sprich: Der Polo bremst, beschleunigt und lenkt im Rahmen der Systemgrenzen automatisch. Der Fahrer muss die Hände allerdings stets am Lenkrad haben; er ist permanent in der Verantwortung, das Verkehrsgeschehen zu beurteilen und das Fahrsituation zu kontrollieren. Diese Bereitschaft signalisiert die fahrende Person über die kapazitiven – auf Berührung reagierenden – Flächen des Lenkradkranzes.

Mit manuellem 5- und 6-Gang-Getriebe kann der „IQ.DRIVE Travel Assist“ ab 30 km/h bis hin zur Höchstgeschwindigkeit (maximal 210 km/h) genutzt werden. Ist der Polo mit dem 7-Gang-DSG ausgestattet, spricht das Assistenzsystem bereits ab 0 km/h an. Per „IQ.DRIVE Travel Assist“ und DSG ist es deshalb möglich, selbst den Stop-and-Go-Verkehr im Stau assistiert und damit komfortabler zu meistern. Wer fahraktiv unterwegs sein möchte, lässt die Taste zum Aktivieren des „IQ.DRIVE Travel Assist“ einfach links liegen. Gerade auf langen Strecken jedoch entlasten teilautomatisierte Assistenzsysteme den Fahrer. Und genau darum geht es: ein Plus an Komfort. Für den Polo stehen der „IQ.DRIVE Travel Assist“ und das „ACC“ als Bestandteile des optionalen „IQ.DRIVE Paktes“ zur Verfügung. „Lane Assist“ gehört indes zu den generell serienmäßigen Assistenzsystemen des neuen Polo.

Der „IQ.DRIVE Travel Assist“ entspricht dem teilautomatisierten Fahren auf Level 2, indem er gleichzeitig die Quer- und Längsführung übernimmt. Level 2 gilt unter Berücksichtigung der Gesetzeslage und im Hinblick auf die Sicherheit als heutiger Status quo.

Autor: jst

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