23.03.2021 - 08:41

BMW digitalisiert den Mini weiter

Ein neues Bediensystem und zusätzliche digitale Dienste verpasst BMW dem Mini. Ein 8,8 Zoll großes Touch-Display gehört jetzt zur Serienausstattung – die Bedienung orientiert sich noch stärker an dem von Smartphones und anderen digitalen Endgeräten (Stichwort: Swipe). Auch die Nutzung von Drittanbieter-Apps im Fahrzeug wurde optimiert – u.a. wurde der Sprachassistent Amazon Alexa implementiert.

Perfekt vernetzt, always online, nahtlos integriert und immer bereit für Mini – so will BMW nun beim „Kleinen“ den Fahrspaß definieren. Das weiterentwickelte Bediensystem mit seinen zusätzlichen digitalen Diensten soll ein wesentliches Highlight der Neuauflage der Modelle Mini 3-Türer, Mini 5-Türer und Mini Cabrio darstellen.

Ein 8,8 Zoll großes Touch-Display im Black-Panel-Design gehört jetzt zur Serienausstattung. Die Bedieneinheiten für das Audiosystem und die berührungssensitiven Favoritentasten sind bündig in die Piano Black Hochglanz Oberfläche integriert. Das Lichtsignal des LED-Rings, der das Zentralinstrument umgibt, kann unter anderem mit der Bedienung der Klimaanlage korrespondieren. Wird die Heizleistung erhöht, wandert die Anzeige in den roten Bereich, bei einer Reduzierung der Wunschtemperatur bewegt sich die Anzeige wiederum in den blauen Bereich. In Verbindung mit der Option Ambientes Licht weist der LED-Ring eine markante Lasergravur auf.

Mit der Ausstattungsoption Connected Media gibt es auch ein multifunktionales Instrumentendisplay auf der Lenksäule. Das 5,0 Zoll große und ebenfalls in Black-Panel-Technologie ausgeführte Farbdisplay stellt alle fahrrelevanten Informationen dar. Im elektrischen Mini Cooper SE dient es während des Anschlusses ans Stromnetz auch als Anzeige für den Ladestatus.

Die jüngste Generation des Bediensystems im Mini soll laut BMW auf dem Touch-Display des Zentralinstruments mit einem deutlich modernisierten Layout noch intuitiver sein. Nun stehen dafür Live Widgets zur Verfügung, die mittels einer Wischbewegung (Swipe) ausgewählt werden können. Die gewünschte Funktion steht dann vergrößert im Zentrum des Displays. Damit orientiert sich die Bedienung im Mini an dem von Smartphones und anderen digitalen Endgeräten gewohnten Nutzerverhalten. Der Inhalt der Live Widgets und die Reihenfolge ihrer Anordnung können individuell konfiguriert werden. In der Standardkonfiguration ist jeweils ein Widget für die Menüpunkte Media, Kommunikation, Navigation, Fahrzeugeinstellungen, die Fahrzeug-Apps von Mini Connected und Mitteilungen zu sehen. Je nach Funktion wird auf der entsprechenden Grafik immer der aktuelle Status – beispielsweise die derzeit befahrene Strecke auf der Navigationskarte oder das zuletzt ausgewählte Audioprogramm – dargestellt.

Darüber hinaus kann man jetzt die Farbwelt der Anzeigen auf dem Display des Zentralinstruments und dem multifunktionalen Instrumentendisplay an seinen Fahrstil und seine individuelle Stimmungslage anpassen. Zwei Modi stehen für die Grafikdarstellungen zur Auswahl. Im Modus „Lounge“ wird eine entspannende Farbwelt zwischen Türkis und Petrol aufgerufen. Der Wechsel in den Modus „Sport“ lässt die Bildschirmhintergründe in Rot und Anthrazit leuchten. Auf Wunsch werden die Farbwelten für die Displays Teil eines gesamthaft inszenierten Fahrerlebnisses. In Verbindung mit den optionalen Mini Driving Modes sind sie an die jeweilige Fahrzeugeinstellung gekoppelt. So wird beispielsweise beim Umschalten in den Fahrmodus „Sport“ sofort auch die passende Farbwelt auf den Displays aktiviert. Bei Fahrzeugen, die mit der Option Ambientes Licht ausgestattet sind, können die Farbwelten des Displays außerdem mit der Steuerung der Innenraumbeleuchtung kombiniert werden. Für die Modi „Lounge“ und „Sport“ stehen dann jeweils sechs Innenlichtfarben zu Auswahl.

Im elektrischen Mini Cooper SE informiert die eDrive Anzeige auf dem Display des Zentralinstruments über den aktuellen Energiefluss, die Reichweite und Möglichkeiten, diese etwa durch den Wechsel in den Modus „Green“ zu erhöhen. Der Reichweitenassistent des Navigationssystems überprüft, ob das ausgewählte Ziel mit den vorhandenen Energiekapazitäten zu erreichen ist, und schlägt öffentliche Ladestationen entlang der Strecke vor. Darüber hinaus werden Ladestationen auch unter den sogenannten Points of Interest aufgeführt, einschließlich Angaben über die vorhandenen Anschlüsse, den Betreiber und die Zahlungsmodalitäten. Mit dem Green Driving Assistant kalkuliert das Navigationssystem die effizienteste Route zum Ziel. Dabei werden auch der individuelle Fahrstil sowie die in Echtzeit ermittelte Verkehrslage berücksichtigt.

Weiter optimiert wurde auch die Nutzung von Drittanbieter Apps im Fahrzeug, heißt es seitens BMW. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt dabei die Integration des Sprachassistenten Amazon Alexa. Wenn man seinen persönlichen Amazon Alexa Account mit der Mini App verknüpft, dann Es lassen sich jetzt die Fähigkeiten des Sprachassistenten vollständig nutzen – so zum Beispiel die Auswahl von Musiktiteln, die Erstellung einer Einkaufsliste oder die Steuerung von Smart-Home-Funktionen. Die Integration von Amazon Alexa für den Mini ist für Smartphones mit den Betriebssystemen iOS beziehungsweise Android verfügbar.

Die Mini App soll inzwischen als universelle Schnittstelle zum Fahrzeug fungieren. Dadurch können beispielsweise auf dem Smartphone Informationen über den Fahrzeugstatus abgerufen und Remote Services wie das Ver- und Entriegeln der Türen aktiviert werden. Ebenso können mithilfe der App Ladevorgänge optimiert und die Klimatisierung des Mini Cooper SE aus der Ferne gesteuert werden. So kann der Innenraum bereits während des Ladevorgangs vorkonditioniert werden. Informationen über den Ladezustand, die Ladehistorie und die aktuelle Reichweite werden auf dem Smartphone ebenso angezeigt wie öffentliche Ladestationen in der Umgebung. Darüber hinaus ermöglicht die Mini App einen direkten Kontakt zum Mini Service Partner. Auch die Mini Pannenhilfe sowie der Mini Online Shop sind über sie bequem erreichbar. Bis Mitte 2021 soll die Mini App in mehr als 40 Ländern und in 23 Sprachen verfügbar sein.

Autor: jst

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