01.04.2020 - 07:49

Ohne Lkw-Box ins Rio-System

Die Logistikplattform Rio bietet Kunden mit Lkw-Mischflotten ihre Dienste jetzt auch ohne Rio-eigene Hardware an. Über die „Mixed-Fleet-Bridge“ können Spediteure Daten von anderen Telematikanwendungen ins Rio-System einspeisen.

Die zu Traton gehörende Rio-Plattform kann nun auch ohne RIO-eigene Hardware genutzt werden. Immerhin sind die Mehrzahl der Speditionsflotten keine reinen Scan-, MAN- oder Volkswagen-Fuhrparks. Über das Produkt Mixed Fleet Bridge können Fuhrunternehmer Daten von anderen Telematikanwendungen ins RIO-System einspeisen. Der Industriestandard rFMS (remote Fleet Management System) überspielt nach Einrichtung Fahrzeug- und Fahrerinformationen auf den RIO Flottenmonitor. Zu den von der Mixed Fleet Bridge unterstützten Telematikanbietern gehören die Fleet Management Services der TRATON Schwestermarke Scania und Dynafleet von Volvo.

Es gibt auf dem Markt eine Vielzahl an Telematiksystemen. Zusätzlich bieten auch die Lkw-Hersteller eigene Lösungen an. Betreiber von Mischflotten, die aus Lkw unterschiedlicher Marken bestehen, stellt das vor eine große Herausforderung, da die Fahrzeuge unter Umständen in unterschiedlichen Systemen dargestellt werden. Die Mixed Fleet Bridge überträgt die Daten aus anderen Telematiksystemen auf die RIO Plattform. Ganz einfach und ohne Hardware-Nachrüstung. Möglich macht das der rFMS-Standard, den einige Truck-Hersteller bereits anbieten. „Mit der Mixed Fleet Bridge bringen wir herstellerunabhängig und unkompliziert Lkw verschiedenster Fabrikate ins selbe System. Wir schlagen über die RIO Plattform die Brücke zwischen Telematiksystem und Fuhrunternehmer sowie Verlader und Warenempfänger – und das ohne Nachrüstung der RIO Box“, sagt Jan Kaumanns, CEO bei RIO. „So kommen wir unserem Ziel, alle Beteiligte der Lieferkette miteinander zu verbinden, noch einen großen Schritt näher und spielen unsere Mehrmarkenfähigkeit aus. Angesichts der tiefgreifenden Störfaktoren im Warenverkehr, die das Coronavirus aktuell verursacht, ist der effiziente Datenfluss noch viel wichtiger geworden.“

Keine Ausfallzeiten

Die IT-seitige Einrichtung der Mixed Fleet Bridge verhindert Standzeiten des Lkw. Die Fahrzeuge müssen nicht mehr in die Vertragswerkstatt für die Hardware-Installation. Mitten in der Corona-Krise können so auch unnötige Kontakte zwischen Mechanikern und den Fahrern eingeschränkt werden. „Die Mixed Fleet Bridge spart unseren Kunden bares Geld: Es entfallen die Kosten für die Hardware und für deren Installation in der Werkstatt“, sagt Martin Holzapfel, Product Owner bei RIO. „Mit Echtzeitdaten zu Lkw-Position, Kilometer- und Tankstand sowie Fahrernamen können die Carrier ihre Transporte besser steuern und punkten bei ihren Auftraggebern mit Transparenz in der Lieferkette.“ Kunden, die weitere RIO-Funktionsumfänge nutzen möchten, können nach wie vor die RIO Box in allen MAN Werkstätten nachrüsten lassen.

Offen für alle

„Wir sind sehr zufrieden, dass wir seit dem letzten Jahr über die Mixed Fleet Bridge bereits die Telematikanbieter Scania Fleet Management Services und Dynafleet unterstützen können. Dank der Harmonisierung des Branchenstandards rFMS in diesem Jahr können wir Mischflottenbetreibern das Leben noch leichter machen. RIO wird nun Schritt für Schritt unabhängiger von Hardware. Damit Sie alle Vorteile der RIO Services für Ihre Flotte nutzen können, empfehle ich Ihnen aber nach wie vor eine Nachrüstung der RIO Box in Lkw, die anders als die MAN Trucks nicht serienmäßig damit ausgestattet sind“, so RIO CEO Jan Kaumanns.

Editor: Jens Stoewhase mit Pressematerial der TB Digital Services GmbH

Autor: jst

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01.04.2020 07:48