Schlagwort: VW

21.12.2017 - 08:36

♥ MOIA & BERLIN ♥

VON BERLIN AUS DIE MOBILITÄT VERÄNDERN

Am 5. Dezember 2016 stellte Volkswagen seine neue Konzernmarke MOIA vor. Das passierte nicht auf einer Autoshow und nicht in Deutschland. MOIA erblickte das Licht der Welt auf der Konferenz TechCrunch Disrupt London 2016. Ziemlich genau ein Jahr später, präsentierte die Digital-Marke ihr neues Mobilitätskonzept inklusive eigenem Fahrzeug auf der TechCrunch Disrupt Berlin 2017.

Innerhalb eines Jahres wurde also ein Team aufgebaut und ein vollständiges Ride-Pooling-Ökosystem entwickelt, das unter anderem aus einer Kunden-App, einem Flottenmanagement, einem Algorithmus und dem Fahrzeug besteht. Jens Stoewhase bekam vom MOIA-Pressesprecher Christoph Ziegenmeyer einen Einblick, wie sich die Story von MOIA in einem Jahr entwickelt hat.

BERLIN – EINE BEWUSSTE ENTSCHEIDUNG

MOIA_Vehicle_Passenger-SMALL-NEW

Als die Marke 2016 aus der Taufe gehoben wurde und als Heimat auf Berlin setzte, da freute man sich in der Hauptstadt. In den Medien wurde die Standortwahl als bewusste Abgrenzung zur Konzernmutter in Wolfsburg kolportiert. Christoph Ziegenmeyer erklärt die Entscheidung für Berlin etwas anders. Dem Autobauer ging es darum, das junge Unternehmen MOIA dort zu verorten, wo man schnell wachsen kann und dafür auch das notwendige, gut ausgebildete Personal findet. Mit diesem schnellen Wachstum, das klares Ziel ist, war wohl allen Beteiligten klar, dass es in der Entwicklung des neuen Unternehmens eine gewisse Agilität und einen Start-up-Character braucht. Das passte wohl zur Berliner Atmosphäre.

Startete man vor einem Jahr mit einem Team von acht Leuten, sind es inzwischen ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gut die Hälfte der Mannschaft sitzt in Berlin. Hier laufen die Fäden zusammen: Marketing, Kommunikation und Geschäftsführung agieren aus der Hauptstadt. Bis Ende 2017 sitzt die Truppe noch in einem Coworking-Space am Potsdamer Platz, Anfang 2018 soll der Umzug an den Berliner Hauptbahnhof über die Bühne gehen. Strategisch günstig, kann man doch so die Bahnverbindungen nach Wolfsburg, Hannover und Hamburg zügig und einfach nutzen.

EIN INTERNATIONALES TEAM

MOIA_Hannover_byDavidulrich

Denn die zweite Hälfte der gut 100 Kolleginnen und Kollegen arbeitet eben an verschiedenen Standorten. So wird in Hamburg der Start des MOIA-Pooling-Services für Ende 2018 vorbereitet. Dann soll eine Flotte von 200 elektrischen Kleinbussen u.a. die sogenannten „Pain-Strecken“ bedienen. Das sind Verbindungen, die nicht durch ÖPNV-Services abgedeckt werden, aber eigentlich wichtige Punkte in der Hansestadt miteinander verbinden sollten. In Hannover laufen dafür bereits die ersten Tests. Allerdings noch mit den bekannten T6-Bussen von Volkswagen. In Hamburg sollen Ende des kommenden Jahres dann die neu entwickelten Elektrobusse zum Einsatz kommen. Sie wurden gemeinsam von MOIA und Volkswagen in Hannover, Osnabrück und Berlin entwickelt. Gebaut wird das Fahrzeug im konzerneigenen Kompetenzzentrum für Cabrio- und Kleinserienproduktion in Osnabrück. Das Ökosystem MOIA wäre aber unvollständig, wenn es nicht die Algorithmen gäbe. Sie stammen aus Helsinki. Dafür übernahm man Mitte des Jahres die Firma Split Finland Oy und ließ daraus die MOIA Finland Oy entstehen. Das finnische Entwicklerteam entwickelt die Pooling-Algorithmen von MOIA. Gleichzeitig profitiert MOIA von den finnischen Erfahrungen, Daten und bestehender Technologie von ‚Kutsuplus‘ in Helsinki und ‚Split US‘ in Washington D.C.

KEIN SERVICE OHNE ÖKOSYSTEM

Apropos Ökosystem: Das Ride-Pooling besteht aus verschiedensten Komponenten. Das eigens entwickelte Fahrzeug sorgt für den Transport der Fahrgäste. Mit einer App können die Kunden ihre Strecken buchen. Der Pooling-Algorithmus berechnet das Routing in Echtzeit. Eine App für die Fahrer sorgt dafür, dass der Kleinbus an die virtuelle Haltestelle navigiert wird, an der die Fahrgäste ein- bzw. aussteigen können. Ein Flottenmanagement ist wiederum die Voraussetzung für eine einwandfreie Wartung und Nutzung des elektrischen Fuhrparks.

Pressesprecher Christoph Ziegenmeyer wies im Gespräch darauf hin, dass MOIA inzwischen mit verschiedenen Städten und örtlichen ÖPNV-Anbietern im Gespräch ist und der Dialog auch für den späteren Erfolg maßgeblich ist. Der eigene Service positioniert sich klar zwischen ÖPNV und Taxi-Dienstleistungen. „Wir bieten keinen Tür-zu-Tür-Service. Die Fahrgäste werden über die App zu einer virtuellen Haltestelle gelotst. Diese haben unsere Experten vorab angeschaut und definiert. So verhindern wir, dass die haltenden MOIA-Fahrzeuge den Verkehr behindern.“ Vor diesem Hintergrund sollen die digitalen Haltestellen eben auch nicht in den Kiezen bzw. Quartieren liegen. „Die Kunden können unseren Service nutzen, um individuelle Strecken zu fahren. Wir wollen eine Alternative zur Fahrt mit dem eigenen Auto bieten.“ Man habe festgestellt, so Ziegenmeyer, dass Städter ihre Fahrzeuge u.a. dann nutzen, wenn sie zu häufig umsteigen müssten oder zwischen Start- und Zielort keine oder nur umständliche Umsteigemöglichkeiten im öffentlichen Nahverkehr vorhanden sind.

DER ELEKTROBUS

MOIA_Vehicle_Exterieur_SMALL

Die nur einjährige Entwicklungszeit ist für den Automobilbau besonders ungewöhnlich. Möglich machen das zum einen das Baukastensystem der Konzernmutter, zum anderen neue agile Arbeitsformen im Werk Osnabrück. Der MOIA-Bus basiert auf dem neuen E-Crafter. Wesentliche Teile des Fahrzeugaufbaus sowie der Einstieg als auch Lichtleisten und Fenster sind aber neue Entwicklungen. Die Höhe des Fahrzeugs ist angepasst.

Wann der Service in Berlin starten wird, ist noch nicht klar. Der Umzug in eigene Büroräume lässt allerdings kaum Zweifel daran, dass von Berlin aus auch zukünftig die Entwicklung der neuen Mobilität maßgeblich gestaltet wird.

Autor: Jens Stoewhase

berlin-partnerDieser Artikel erscheint mit freundlicher Unterstützung von Berlin Partner. Haben Sie Fragen zur Ansiedlung Ihrer Aktivitäten am innovativen Wirtschaftsstandort Berlin, dann wenden Sie sich gern an die Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH. Zahlreiche Fachexperten bilden mit maßgeschneiderten Services und einer exzellenten Vernetzung zur Wissenschaft ein optimales Angebot, um Innovations-, Ansiedlungs-, Expansions- und Standortsicherungsprojekte zum Erfolg zu führen.

15.12.2017 - 12:31

Hack The Road Jack – Der Podcast von intellicar.de

Staffel 2, Folge 8: Volkswagen We – von Apple lernen, heißt vielleicht siegen lernen

podcast-jens-boehlke-vw-teaserIn der letzte Ausgabe sprach Jens Stoewhase über die digitale Diensten von Daimlers Logistikplattform Fleetboard. In der aktuellen Ausgabe soll es um die neuen digitalen Services der Marke Volkswagen gehen.

Beide Podcastfolgen konnten nur entstehen, weil die Kolleginnen und Kollegen der Pressabteilung von Daimler Nutzfahrzeuge Stoewhase im November nach Lissabon zum Web Summit eingeflogen haben. Das soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Doch nun zurück zu Volkswagen: Jens Böhlke ist bei der Digitalmarke Volkswagen We zuständig für das Customer Experience Management. Mit ihm sprach Stoewhase für intellicar.de direkt am Messestand auf dem Web Summit in Lissabon. Böhlke erklärt im Gespräch, wie der Autobauer in seiner Digitalsparte den Kunden den Zugang zu den digitalen Services wie we park, we deliver oder Car-Net. ermöglichen will. Der Kern ist eine ID, die offenbar als Vorbild die Apple-ID. Eine Idee, die man als Apple-User durchaus für schlau halten kann.

Aber lassen wir uns nun in wenigen Minuten von Jens Böhlke erklären ob und wie Volkswagen We auch eine Idee oder Option für anderen Marken im Konzern ist.

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Hack The Road Jack – der Podcast von intellicar.de: Unsere Themen sind die neue Mobilität, autonomes Fahren, Connected Cars und Mobility-Startups. Inzwischen sind wir in der zweiten Staffel. Redaktion & Moderation: Jens Stoewhase

03.05.2017 - 21:52

Hack The Road Jack – Der Podcast von intellicar.de

Folge 4: Volkswagen Digital:Lab Berlin – Wenn sich ein Großkonzern die Digitalisierung auf die Fahnen geschrieben hat

„Wir haben hier eine No-Hero-Kultur.“

Stefan Gotthardt ist Ambassador des Digital:Lab Berlin der Volkswagen AG und erklärt in der vierten Folge unseres Podcasts „Hack The Road Jack“, wie der Wolfsburger Konzern die Digitalisierung mit agiler Softwareentwicklung und neuen Arbeitsmethoden umsetzen will. Gotthardt gibt dabei einen Blick hinter die Kulissen, der teilweise überraschen dürfte.

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20.04.2017 - 08:51

Daimler & VW werben um Didi Chuxing

Fahrdienste sind für Autokonzerne auf dem Weg zum Mobilitätsanbieter stark in den Fokus gerutscht. Im Riesenmarkt China ist Didi Chuxing der Platzhirsch und Daimler führt auf seiner Suche nach neuen Partnern in der Region nun auch Gespräche mit Didi. Dem VW-Konzern geht es da ähnlich und so suchen die Wolfsburger ebenfalls die Nähe des Fahrdienstes.
automobilwoche.de >>

VDI Conference 2017


12.04.2017 - 20:37

Volkswagen zeigt eCrossover mit Autopilot-Modus

Im Rahmen der „Auto Shanghai 2017″ (19. bis 29. April) will Volkswagen mit der Weltpremiere einer Crossover-Studie einen weiteren Ausblick auf die eigenen Ideen zur Elektromobilität liefern. Die Studie soll das erste elektrisch angetriebene Crossover Utility Vehicle (CUV) der Marke VW werden, ein viertüriges Coupé und Sport Utility Vehicle (SUV) zugleich.

Weiterlesen
26.01.2017 - 08:48

VW integriert Amazons Alexa

Als erster Autobauer werden die Wolfsburger den digitalen Butler-Dienst Alexa von Amazon in ihre Neuwagen fix einbinden. Darüber sollen Kunden etwa Smart-Home-Funktionen steuern können oder umgekehrt vom Sofa aus Autodaten abfragen können, zum Beispiel die Restspritmenge.
thecarconnection.com >>

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e-mobil_EVS30Letzter Aufruf für EVS30 Call for Papers: Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Frist für die Einreichung von wissenschaftlichen Abstracts für das renommierte 30. International Electric Vehicle Symposium (EVS) bis zum 17. Februar 2017 verlängert. Nutzen Sie Ihre Chance und platzieren Sie jetzt Ihren Fachvortrag. Die EVS30 findet vom 9.-11. Oktober 2017 in Stuttgart statt. www.evs30.org

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13.10.2016 - 08:39

Nonverbale Mensch-Maschine-Kommunikation

Nonverbale Mensch-Maschine-Kommunikation, das ist das Thema eines Forschungsprojekts von VW in Kalifornien. Dort lässt der Konzern Fahrzeuge umherfahren, bei denen die Fahrer als Sitz verkleidet sind. Ziel ist es, mögliche Irritationen und Kommunikationswege von Passanten mit „fahrerlosen“ Autos zu erforschen. Man darf gespannt sein …
automobil-produktion.de >>

06.10.2016 - 08:59

VWs für Gett-Fahrer

Erst im Mai sind die Wolfsburger bei dem Fahrdienst mit 300 Mio. US-Dollar eingestiegen. Als erstes gemeinsames Projekt wurde nun der Mobilitätsmarkt in Moskau auserkoren. Die Gett-Fahrer erhalten dort Sonderkonditionen auf Modelle wie den VW Polo oder Skoda Oktavia.
braunschweiger-zeitung.de >>, horizont.net >>

29.09.2016 - 08:32

Volkswagen will 2025 mit Level 4 kommen

Volkswagen-ID-Paris1-768x404Der Wolfsburger Konzern stellt auf dem Pariser Autosalon seine Elektrostudie I.D. vor. Das Fahrzeug soll erst 2020 an den Start gehen aber schon einen Ausblick auf vollautomatisierte Fahren (Level 4) liefern. Der Autobauer schreibt in seiner Pressemeldung: „dieser Modus wird ab 2025 aktiv“. Im entsprechenden Fall soll das Lenkrad selbständig eingefahren werden.
electrive.net >>, volkswagen-media-services.com >> (Presse-Info)

29.09.2016 - 08:28

Studie – Bosch führend bei Patenten

Seit 2010 hat der Zulieferer Bosch mindestens 2.710 Patente im Bereich des autonomen Fahrens eingereicht, zeigt der Auto-Patentindex der Kanzlei Grünecker. Demnach wäre Bosch noch vor Toyota (2.061) und VW (1.173) die weltweite Nr. 1. Daimler und Conti gehören ebenfalls zur Top 10 der fleißigsten Patentanmelder, Google hingegen landet nur auf Rang 26.
car-it.com >>

Gefunden bei intellicar.de
https://intellicar.de/advertorial/%e2%99%a5-moia-berlin-%e2%99%a5/
21.12.2017 08:53