22.02.2018 - 07:02

Bosch gründet Geschäftsbereich Connected Mobility Solutions

BCW 2018

Dr. Volkmar Denner eröffnet die BCW 2018

Bosch-Boss Dr. Volkmar Denner gab am Mittwoch auf der Hauskonferenz „Bosch ConnectedWorld 2018 (BCW)“ die Gründung des neuen Geschäftsbereiches Connected Mobility Solutions bekannt. In der neuen Unit mit Standorten in Stuttgart, Hildesheim und Berlin entwickeln und vertreiben mehr als 600 Mitarbeiter künftig digitale Mobilitätsdienstleistungen. Dazu gehören Sharing-Angebote, wie das elektrische Roller-Sharing Coup, aber auch Mitfahrservices und auf Vernetzung basierende Service-Angebote für Autofahrer.

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Vermutlich haben die Stuttgarter einen guten „Riecher“, denn das Geschäftspotenzial ist enorm. Bis 2025 werden mehr als 470 Millionen vernetzte Fahrzeuge weltweit unterwegs sein, bescheinigt auch die Wirtschaftsberatung PwC. Bereits in vier Jahren soll das Marktvolumen für Mobilitätsdienste und digitale Services 140 Milliarden Euro betragen (Quelle: PwC). „Das vernetzte Fahren ist für Bosch ein Wachstumsfeld. Bosch strebt mit seinen Lösungen ein deutlich zweistelliges Wachstum an“, sagte Denner. Der neue Geschäftsbereich soll das bestehende Service-Portfolio weiter ausbauen. Mobilitätsservices von Bosch warnen beispielsweise Autofahrer vor Falschfahrern oder machen das Smartphone zum Autoschlüssel.

Jüngster Neuzugang ist der Mitfahrservice des von Bosch übernommenen US-Startups Splitting Fares Inc. (SPLT). SPLT betreibt eine Plattform, mit der Unternehmen, Universitäten oder Stadtverwaltungen Angebote für Fahrgemeinschaften für ihre Mitarbeiter umsetzen können. Bei dem B2B-Ansatz geht es gezielt um Berufspendler: SPLT bringt via App Menschen zusammen, die gemeinsam den Weg zum gleichen Arbeits- oder Studienort zurücklegen wollen. Ein Algorithmus findet die passende Fahrgemeinschaft und berechnet den schnellsten Weg. SPLT wurde 2015 gegründet. Derzeit zählt das Angebot rund 140.000 Nutzer in den USA, Mexiko und Deutschland. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

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Der Bosch-Chef präsentierte auf der Konferenz „system!e“, ein Gesamtsystem aus vernetzten elektrifizierten Antriebskomponenten und neuen Servicelösungen für Elektroautos. Technisch verknüpft Bosch dafür den elektrischen Antrieb mit der eigenen „Bosch Automotive Cloud Suite“. Auf Basis dieses Zusammenspiels entwickelt das Unternehmen internetbasierte Services. Das intelligente Elektroauto weiß beispielsweise künftig ganz genau, wann ihm der Strom ausgeht, aber auch, wo neuer Strom zu holen ist.

Editor: Jens Stoewhase mit Pressematerial der Robert Bosch GmbH. Für die Wahrung der Transparenz: Jens Stoewhase arbeitet in einem Projekt mit dem Bosch-Konzern zusammen.

Autor: jst

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22.02.2018 07:34