08.03.2018 - 09:43

EZ-GO – Renault zeigt Robotaxi-Studie in Genf

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Renault zeigt mit einer neuen Studie namens EZ-GO auf dem Genfer Auto-Salon 2018 seine Vision eines Robo-Taxis für die City und den Speckgürtel. Das voll vernetzte, autonome und batterieelektrische Concept Car kann bis zu sechs Personen aufnehmen und zielt auf die Smart-City-Konzepte, die in den kommenden Jahren von Regierungen, Stadtverwaltungen und Privatunternehmen gefördert und entwickelt werden.

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Zum EZ-GO zählt auch eine Station, die es den Fahrgästen erlaubt, barrierefrei das Fahrzeug zu betreten. Der EZ-GO ist der erste Vertreter einer Familie von Konzeptstudien, die Renault im Verlauf des Jahres 2018 vorstellen will. Renault orientiert sich mit dieser Studie an der Mobilität für die Berufs- und Arbeitswelt.

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Mit dem autonomen Shuttle will der französische Automobilhersteller mehr als eine reine Fahrzeugstudie zeigen. Das voll Robo-Taxi soll gleichzeitig ein umfassendes Servicekonzept repäsentieren. Nutzer können den City-Shuttle per Smartphone-App direkt zu sich nach Hause, an den Arbeitsplatz und zum Hotel rufen oder an festen Stationen in der Innenstadt zusteigen, heißt es in der Pressemitteilung zum EZ-GO. In der Vision von Renault steht das Shuttle 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche zur Verfügung und stellt eine sinnvolle Ergänzung zum Privatfahrzeug und zu öffentlichen Verkehrsmitteln dar. Man will den Komfort der individuellen Mobilität kombinieren mit der Effizienz und Sicherheit des Personentransports durch U-Bahnen, Nahverkehrszüge und Stadtbusse.

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Wenn es nach Renault geht, dann lässt sich der EZ-GO sowohl losgelöst von anderen Verkehrsträgern als auch als fester Bestandteil eines kompletten Transportnetzwerks betreiben. Dies macht ihn für private und öffentliche Betreiber gleichermaßen interessant, glaubt man in Frankreich. Als Shared-Mobility-Lösung stellt er für die Kunden eine preisgünstige Möglichkeit dar, stressfrei von Tür zu Tür oder zu einer festen Haltestation in der City zu gelangen.

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Das Renault Robo-Taxi ist geräuscharm und lokal emissionsfrei unterwegs, soll für einen besseren Verkehrsfluss sorgen und den Bedarf an Parkflächen in der City verringern. Die von Bäumen eingerahmten Haltestationen fügen sich harmonisch ins Stadtbild ein und erlauben dank der extrem flachen Zugangsrampe auch Fahrgästen mit Rollkoffern, Einkaufstrolley, Kinderwagen oder im Rollstuhl den problemlosen Einstieg ins Fahrzeug. Durch seine markante, trapezförmige Silhouette, seine ausgewogenen Proportionen und die großen Glasflächen verfügt der EZ-GO außerdem über Qualitäten, zum Aushängeschild für Städte zu avancieren – wünscht man sich bei Renault.

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Der EZ-GO erfüllt alle Anforderungen für die vierte von fünf Stufen des autonomen Fahrens. Dieser sogenannte „Mind-off”-Level erlaubt das voll automatisierte Fahren auf hierfür zugelassenen Straßen wie Autobahnen oder Schnellstraßen mit Mittelstreifen oder auch in der City. Das Fahrzeug beschleunigt, bremst und steuert selbstständig, wechselt die Spur und überwacht permanent das Fahrumfeld. Im Falle einer Verkehrsstörung oder anderer unvorhergesehener Vorfälle in seinem unmittelbaren Vorfeld ist der EZ-GO außerdem in der Lage, rechtzeitig zu bremsen und in einer sicheren Position zum Stehen zu kommen.

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Die Höchstgeschwindigkeit des Renault Robo-Taxis ist auf 50 km/h begrenzt. Mit seiner Lichtsignatur signalisiert es seiner Umgebung, wenn es im autonomen Modus unterwegs ist. Außerdem zeigt ein Lichtband an der Front Fußgängern an, wenn sie vor dem Fahrzeug sicher die Straße überqueren können. Ein ähnliches Lichtband findet sich auch am Heck. Da der EZ-GO nahezu geräuschlos unterwegs ist, haben ihn seine Entwickler zusätzlich mit einem akustischen Warnsignal ausgestattet.

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Die Optik des EZ-GO im Trapez-Stil hebt sich deutlich vom Würfeldesign anderer Robo-Taxi-Entwürfe ab. Die großen Glasflächen ringsum lassen viel Licht in den Innenraum und ermöglichen exzellente Rundumsicht für die Nutzer. Dies macht die Renault Studie zum idealen Fahrzeug für touristische Entdeckungstouren durch fremde Städte. Dank der moderaten Höhe von 1,60 Metern versperrt sie außerdem Passanten nicht die Sicht. Wird die Sonneneinstrahlung zu intensiv, dunkelt sich das durchgängige Glasdach ab. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Gestaltung des EZ-GO war eine möglichst große Rundumsicht für die Vielzahl von Sensoren, die das autonome Fahren ermöglichen.

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Weiteres Designmerkmal des EZ-GO sind die komplett von der Karosserie umschlossenen Räder. Dies dient nicht allein der Optik, sondern schützt auch Räder und Aufhängung vor Stößen und Bordsteinkanten, wodurch sich der Aufwand für Wartung und Reinigung verringert. In die Radverkleidung sind Blinker integriert, die komplett deren Rundung folgen. Werden die Räder eingeschlagen, so bewegen sich die Blinkleuchten mit, so dass der Richtungswunsch besser erkennbar ist. Als weiteres Kennzeichen übernimmt das autonome City-Taxi von der Renault Studie Symbioz die senkrecht stehende dritte Bremsleuchte an einer Finne über der Heckscheibe.

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Die Passagiere betreten den EZ-GO an der Vorderseite. Hierzu schwenkt das komplette Glasdach weit auf, so dass auch groß gewachsene Personen bequem zusteigen können. Hält das Fahrzeug nicht an der Andockstation, fährt gleichzeitig das untere Segment der Frontpartie nach unten. Hierdurch entsteht eine flache Rampe, die das Betreten des Robo-Taxis zusätzlich erleichtert. Die Sitze für die bis zu sechs Fahrgäste sind kommunikationsfördernd in U-Form gruppiert. Je zwei Mitfahrer können quer zur Fahrtrichtung an den Seiten Platz nehmen, zwei in Fahrtrichtung. Die separaten Rückenlehnen der seitlichen Plätze scheinen frei zu schweben, was den Eindruck von Leichtigkeit und Helligkeit weiter steigert. Der Kabinenboden ist mit strapazierfähigem Holzparkett in Fischgrätenmuster ausgelegt.

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In die Innenseite der Tür ist ein großes Display integriert, das die Passagiere mit fahrtrelevanten Informationen versorgt, wie etwa die Zeit bis zur Ankunft oder Zwischenstopps zur Aufnahme weiterer Fahrgäste. Beim Öffnen des Dachsegments schwenkt auch der Bildschirm mit nach oben. Weiteres cleveres Detail sind flache Schalen, in denen die Mitfahrer ihre Smartphones per Induktion aufladen lassen können. Zwei Ablagen mit Verzurrgurten für das Gepäck komplettieren die Einrichtung.

Der Elektromotor befindet sich an der Hinterachse und treibt diese direkt an. Die flache Batterie des EZ-GO ist platzsparend unter dem Fußboden eingebaut. Das Aufladen des Stromspeichers erfolgt per Induktion, während das Fahrzeug an seiner Andockstation auf Fahrgäste wartet. Weiteres Merkmal ist das 4CONTROL Fahrwerk mit mitlenkenden Hinterrädern. Dies ermöglicht maximale Agilität im Innenstadtverkehr. Damit das im Stand für einen komfortablen Ein- und Ausstieg tief liegende Citymobil problemlos Hindernisse wie Schwellen zur Geschwindigkeitsbegrenzung überqueren kann, verfügt es über eine aktive Aufhängung. Diese hebt den Aufbau um mehrere Zentimeter an, sobald sich der EZ-GO in Bewegung setzt.

Sämtliche Kameras, Radar-, Lidar- und Ultraschallsensoren, die für das automatisierte Fahren erforderlich sind, sind in einer flachen Antenne oberhalb der charakteristischen Dachfinne am Heck des Fahrzeugs untergebracht. Sie entsprechen weitgehend den Sensoren, die auch ein autonom fahrender Personenwagen benötigt, einige von ihnen sind jedoch maßgeschneidert für die City, wo ein breiteres Sichtfeld um das Fahrzeug vonnöten ist als auf der Autobahn.

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Editor: Jens Stoewhase mit Pressematerial der Renault Deutschland AG

Autor: jst

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